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Redaktion: Karin Deckenbach, Britta Hennigs, Linda Baumann
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P R E S S E D I E N S T  ----  NR. 35/11 ---- 22.3.2011 
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Atom/Energie/Sicherheit
NABU: Regierung verschiebt Energiewende auf Sankt Nimmerleinstag
Tschimpke: Versenkung in Kommissionen entlarvt Festhalten an falscher
Atompolitik

Berlin– „Die Einrichtung von Atom-Kommissionen ist reine
Augenwischerei“, kritisiert NABU-Präsident Olaf Tschimpke die heutige
Ankündigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel. „Damit wird das so
genannte Atom-Moratorium der Regierung immer mehr zum Sicherheitsrisiko
für die jetzt benötigte Kehrtwende in der Energiepolitik.“ 
Statt energiepolitische Grundsatzfragen in Kommissionen zu verlagern
und damit eine echte Energiewende auf den Sankt Nimmerleinstag zu
verschieben, fordert der NABU eine klare rechtliche Grundlage und einen
verbindlichen Fahrplan für den Ausstieg aus der Atomkraft. „Anhand des
wachsweichen Moratoriums für drei Monate drohen Schadensersatzklagen der
Atomkonzerne für ihre entgangenen Einnahmen durch die vorübergehende
Abschaltung ihrer Schrottmeiler“, erklärt Tschimpke. 
„Damit setzt die Bundesregierung auf ihre bewährte Verzögerungstaktik.
Obwohl bereits alle Fakten für eine transparente Bewertung von
Sicherheitsstandards der deutschen Atomkraftwerke auf dem Tisch liegen,
sollen demokratisch nicht legitimierte Expertenkreise über die
notwendigen Konsequenzen debattieren“, kritisiert der NABU-Präsident.
„Diese Augenwischerei soll davon ablenken, dass am Ende des
Moratoriums die schwarz-gelbe Regierung im Kern an ihrer verfehlten
Atompolitik festhalten will.“
Für Rückfragen:
Carsten Wachholz, NABU-Energieexperte, Tel. 030-284 984-1617,
carsten.wachh...@nabu.de.
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