Zu der Eröffnung der Ausstellungstournee des BMJ-Schülerwettbewerbs gegen 
Rechtsextremismus erklärt Bundesjustizministerin Sabine 
Leutheusser-Schnarrenberger:

Die politische Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus muss aus der Mitte 
der Ge-sellschaft und auf Dauer geführt werden.

In der Öffentlichkeit wird Rechtsextremismus leider oft nur punktuell 
wahrgenommen, etwa wenn rechtsextremistische Parteien einen Wahlerfolg 
verbuchen konnten oder es zu schwerwiegenden Gewaltexzessen kam. Nach einer 
kurzzeitigen Skandalisierung gerät das Thema schnell wieder in den Hintergrund. 
Die Demokratie hat aber einen Dauerauftrag für Demokratie und Toleranz. 

Die juristischen Hürden für ein Parteienverbot sind nach unserem Grundgesetz 
hoch. Der Beschluss der Länder für ein erneutes Verbotsverfahren hat die 
juristischen Zweifel, ob das Bundesverfassungsgericht die NPD verbieten würde, 
nicht aus dem Weg geräumt. Wenn wir wieder über die juristischen Hürden 
stolpern, hat die NPD gewonnen. Verbote von Vereinen und von Parteien mögen 
dazu führen, dass Organisationshüllen wegfallen - die Extremisten selbst 
hingegen werden sich neue Zusammenschlüsse suchen

Den Rechtsextremismus bekämpft man nicht, wenn man die NPD verbietet. Keine 
juristische Auseinandersetzung kann politisches Engagement ersetzen.

Gegen rechtsextreme Gewalt und gegen rechtsextremes Denken hilft nur eine 
demokrati-sche Kraftanstrengung der Zivilgesellschaft. Je mehr Menschen sich 
den Rechtsextremisten dauerhaft entgegenstellen, desto schneller verschwinden 
sie in der Bedeutungslosigkeit. 

Hintergrund: 

Die deutschlandweite Ausstellung des BMJ-Schülerwettbewerbs gegen 
Rechtsextremismus beginnt am 10.01.13 am Gymnasium in Starnberg. 
Bundesjustizministerin Sabine Leutheus-ser-Schnarrenberger wird als Initiatorin 
des Schülerwettbewerbes die Ausstellung in Starn-berg eröffnen.

Danach werden die Beiträge an den Schulen am 24.1. in München, am 15.2. in 
Aachen, am 1.3.13 in Herzogenrath, am 8.3.13 in Sasbach, am 20.3.13 in Baruth, 
am 5.4.13 in Rathe-now, am 19.4.13 in Templin, am 3.5.13 in Neustadt-Glewe, am 
17.5.13 in Cloppenburg, am 17.5.13 in Köln für die Dauer von je zwei Wochen zu 
sehen sein. 

Rund 4000 Schülerinnen und Schüler haben mit über 310 spannenden und kreativen 
Einsendungen am Schülerwettbewerb gegen Rechtsextremismus des 
Bundesministeriums der Justiz teilgenommen. Dieses beeindruckende 
zivilgesellschaftliche Engagement  wird mit der Wanderausstellung des 
Bundesjustizministeriums auch für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht. 

Das Bundesjustizministerium hat aus großartigen Beiträgen eine Ausstellung 
zusammenge-stellt, mit der die zehn erstplazierten Beiträge der Teilnehmerinnen 
und Teilnehmer an ihren jeweiligen Schulen präsentiert werden. 

Mit dieser Ausstellung zeigt das Bundesministerium der Justiz an vielen Orten 
in ganz Deutschland, mit welchen Ideen sich so viele Jugendliche für eine 
Gesellschaft ohne Aus-grenzung und gegen Rechtsextremismus stark machen. 

http://www.gerechte-sache.de/wettbewerb 
<http://www.gerechte-sache.de/wettbewerb>  

Bundesministerium der Justiz 
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
Mohrenstraße 3 
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Telefon: 030 - 18 580 9090 
Telefax: 030 - 18 580 9046 
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