Pressetext Austria (pte)
http://www.pressetext.com/news/20170627028 

Apple- und Samsung-Geräte sind kaum reparierbar

Greenpeace lobt Dell, Fairphone sowie HP für Reparaturfreundlichkeit 

Von Thomas Pichler

San Francisco (pte/27.06.2017/12:30) Von 17 erfassten Marken im Smartphone-,
Tablet- und Laptop-Bereich machen nur Dell, Fairphone und HP Ersatzteile und
Reparaturanleitungen frei zugänglich. Das hat Greenpeace in Zusammenarbeit
mit iFixit [1] ermittelt. Viele große Anbieter liefern jedoch Geräte, die
praktisch zum Elektroschrott prädestiniert sind. Gerade bei den größten
Smartphone-Anbietern Samsung und Apple scheint die Reparierbarkeit von
Geräten bestenfalls eine untergeordnete Rolle zu spielen. Das ist weder
konsumenten- noch umweltfreundlich.

Unnötiger Elektroschrott 

Über 40 Smartphones, Tablets und Laptops haben Greenpeace und die
Eigenreparatur-Enthusiasten von iFixit untersucht. Dabei haben vor allem
Geräte von Dell, Fairphone und HP gezeigt, dass es offensichtlich möglich
ist, umfassend reparaturfreundlich zu sein. "Andererseits werden eine Reihe
von Produkten von Apple, Samsung und Microsoft zunehmend so gestaltet, das
es schwer für Nutzer ist, diese zu reparieren, was die Lebensdauer senkt und
somit die Elektroschrott-Berge weiter wachsen lässt", kritisiert Gary Cook,
IT-Sektor-Analyst bei Greenpeace USA.

Eines der gängigsten Probleme ist, dass ein Akkutausch kaum oder nicht
möglich ist. Denn bei knapp 70 Prozent der untersuchten Geräte, darunter
beispielsweise MacBook und Galaxy S8, ist der Akku fest mit dem Gehäuse
verklebt. Wenngleich das Galaxy Note 7 nicht Teil der Studie war, wirft das
laut Greenpeace doch die Frage auf, ob sich Samsung den teuren Massenrückruf
hätte ersparen können, wenn ein einfacher Akkutausch möglich gewesen wäre.
Eine zweite Todsünde, die sich sowohl Samsung als auch Apple vorwerfen
lassen müssen, sind fest verlötete Bauteile wie Speicherchips und
Festplatten. Das macht auch Upgrades extrem schwer.

Elektroschrott-Imperien 

Weitere Tricks, mit denen Hersteller Eigenreparaturen unmöglich machen,
umfassen das Nutzen von Spezialwerkzeugen sowie keine entsprechenden
Anleitungen bereitzustellen (pressetext berichtete [2]). Die bekommt man
überhaupt nur von Dell, Fairphone und HP. Der Rest der Branche scheint mehr
oder weniger willentlich darauf zu setzen, dass kaputte Geräte auch kaputt
bleiben - außer vielleicht, man nutzt den teuren Reparatur-Service der
Hersteller. Mit dieser Taktik und überzogenen Reparaturpreisen ist besonders
Apple schon häufig in die Schlagzeilen geraten.

"Elektronik braucht viel Energie, Menschenarbeit und Ressourcen in der
Fertigung", hält iFixit-CEO Kyle Wiens fest und geht daher mit der derzeit
gängigen Praxis hart ins Gericht. Immerhin werden jedes Jahr Milliarden an
Geräten hergestellt, die so bei den meisten Kunden nach wenigen Jahren
einfach auf dem Müll landen. "Wir sollten Elektronik zu einem nachhaltigeren
Teil unseres Lebens machen können", mahnt Wiens. Greenpeace fordert die
Branche daher auf, Ersatzteile für mindestens sieben Jahre leicht zugänglich
zu machen - und auch so zu designen, dass beispielsweise ein Akkutausch
wirklich möglich ist.

Zu den Detailbewertungen aller getesteten Geräte: http://rethink-it.org

[1] http://ifixit.com 
[2] http://pte.com/news/20170519033




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