Rotes Kreuz: Lehren aus Hurrikan Irma ziehen

Humanitärer Einsatz in den USA läuft weiter auf Hochtouren. Stürme nehmen 
weiter zu - neuer Umgang mit Katastrophen ist notwendig.

Wien (Rotes Kreuz) - Hurrikan Irma hat die USA getroffen - tausende Menschen 
verbrachten die Nächte in Rotkreuz-Notunterkünften. In Florida ist das Rote 
Kreuz mit mehr als 1000 Katastrophenhelfern und 80 Fahrzeugen im Einsatz. 
"Trinkwasser und Notunterkünfte haben in diesen Tagen höchste Priorität", sagt 
Walter Hajek, Leiter der Internationalen Zusammenarbeit des Österreichischen 
Roten Kreuzes. "Wir beobachten den Weg von Hurrikan José, der Irma nachfolgt 
sehr genau und sind vorbereitet. Das Rote Kreuz hat Feldbetten und Decken für 
weitere 120.000 Menschen in den USA bereitstehen."

In den Ländern der Karibik, die von Irma getroffen wurden, laufen weitere 
Schadenserhebungen: Mehr als 1,2 Millionen Menschen sind von den Auswirkungen 
des Wirbelsturms betroffen, mindestens 28 Menschen haben ihr Leben verloren. 
Das Rote Kreuz befürchtet, dass diese Zahlen stark ansteigen werden, sobald die 
Berichte aus Kuba eintreffen.

Ärmere Länder, die weniger in Katastrophenvorsorge investieren können, trifft 
es meist am härtesten: Zwischen 2004 und 2014 ereigneten sich 58 Prozent aller 
Todesfälle durch Katastrophen in Ländern, die in den Top 30 des Fragile States 
Index - sogenannte gescheiterte Staaten, die ihre Grundfunktionen nicht mehr 
erfüllen können - aufscheinen. Haiti ist ein aktuelles Beispiel dafür.
2015 waren 108 Millionen Menschen weltweit von Katastrophen betroffen und in 92 
Prozent der Fälle spielte das Klima eine Rolle. Weltweit ereigneten sich 371 
Naturkatastrophen, was im Schnitt der letzten Dekade liegt. Die Zahl der Stürme 
und Dürren war so hoch wie noch nie, das zeigt der Word Disasters Report 2016, 
den die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften 
jährlich herausgibt.

Rückfragehinweis:
Mag. Andrea Janousek
Österreichisches Rotes Kreuz
Presse- und Medienservice
Tel.: + 43 1 589 00-153
Mobil: +43 664 544 46 19
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