Rotes Kreuz: Treichl-Preis geht an Johannes Kopf, Sibylle Hamann und Birgit Haslinger
Das Rote Kreuz verleiht den 23. Treichl-Humanitätspreis Wien (Rotes Kreuz) – Am 27. September hat das Österreichische Rote Kreuz den Humanitätspreis der Heinrich-Treichl-Stiftung verliehen. Alljährlich werden damit Personen geehrt, die sich durch herausragendes humanitäres Engagement auszeichnen. 2017 erhalten der Vorstand des Arbeitsmarktservice Johannes Kopf, die Journalistin Sibylle Hamann und die Völkerrechtlerin Birgit Haslinger den Humanitätspreis. Dass man in einer wichtigen Schlüsselposition, gerade wenn es um das Thema der Integration von Flüchtlingen geht, rational und trotzdem menschlich an die Arbeit gehen kann, beweist AMS-Chef Johannes Kopf. „Johannes Kopf hat eine andere Gesellschaft im Sinn, in der Menschen für einander Sorge tragen. Hinter jeder Zahl der Arbeitsmarktstatistik steckt für ihn ein Schicksal“, sagt Rotkreuz-Präsident Gerald Schöpfer in seiner Laudatio. „Menschlich zu sein in einer Führungsposition bedeutet für mich, verantwortungsvoll mit der übertragenen Macht umzugehen. Das heißt, vor wichtigen Entscheidungen nochmals nachzudenken, einen qualifizierten Diskurs zu führen, evidenzbasiert zu entscheiden und auch auf jene zu hören, die den Schwachen in unserer Gesellschaft eine Stimme verleihen. Ich danke dem Roten Kreuz für seine Arbeit und diese Auszeichnung, die ein besonderer Auftrag für mich ist“, sagt AMS-Vorstand Kopf. Wie sich große gesellschaftliche Konflikte im Leben einzelner Menschen niederschlagen, damit befasst sich die Journalistin Sibylle Hamann. „Ob Pflege, Migration, Bildung oder Internationale Hilfe – Frau Hamanns Haltung hinter ihren Texten ist stets das mitfühlende Herz“, sagt Schöpfer. „Es gibt journalistisch nichts Interessanteres und politisch nichts Radikaleres als den Menschen und seine Würde zum Maßstab allen Handelns zu machen“, sagt Hamann. Das Grundanliegen von Birgit Haslinger ist die vereinfachte Anwendung und Einhaltung des Humanitären Völkerrechts in immer komplexeren Situationen. „Frau Haslinger trägt dazu bei, einen wichtigen Kernbereich des Roten Kreuzes – das Humanitäre Völkerrecht –, durch ein Mindestmaß an Regeln und Menschlichkeit weiterzuentwickeln“, sagt der Rotkreuz-Präsident. „Die Normen des humanitären Völkerrechts stellen einen Ausgleich zwischen der Berücksichtigung militärischer Notwendigkeit und der Aufrechterhaltung von Mindeststandards an Menschlichkeit dar und sollen durch Krieg verursachtes Leid begrenzen. Es freut mich, durch meine Tätigkeit in Wissenschaft und Lehre einen Beitrag dazu leisten zu können“, bedankt sich die stellvertretende Vorständin am Institut für Völker-, Luftfahrtrecht und internationale Beziehungen an der Johannes Kepler Universität Linz. Fotolink: http://images.roteskreuz.at/?c=5336&k=aff94d2503 Rückfragehinweis: Mag. Andrea Janousek Österreichisches Rotes Kreuz Presse- und Medienservice Tel.: +43 1 589 00-153 Mobil: +43 664 544 46 19 Mailto: andrea.janou...@roteskreuz.at<mailto:andrea.janou...@roteskreuz.at>
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