NABU-PRESSEMITTEILUNG | 1. NOVEMBER 2017

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Umwelt/Agrar

Zahl des Monats: 74 Prozent der Deutschen würden höheren Preis für
glyphosatfrei produzierte Lebensmittel zahlen

Verbraucher wollen „Klasse statt Masse“ in der Agrarpolitik

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Berlin – Laut einer aktuellen repräsentativen Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts YouGov, die der NABU in Auftrag gegeben hat,
sind 74 Prozent der deutschen Bevölkerung bereit höhere Preise für
Lebensmittel zu zahlen, wenn sie sicher sein können, dass kein Glyphosat
verwendet wurde. Dies unterstreicht, dass ein Ausstieg aus ökologisch
hoch bedenklichen Wirkstoffen wie Glyphosat beziehungsweise ein
pestizidärmerer Anbau keinen Nachteil für die Landwirte bedeuten
muss. Zusätzlich zu strengeren Regeln muss der Staat allerdings über die
Agrarpolitik den Landwirten bei Investitionen für die Umstellung auf
eine glyphosatfreie und generell pestizidärmere Bewirtschaftung helfen
und die Vermarktung umweltfreundlicher Produkte fördern. Hierfür ist ein
Umschichten der derzeit pauschal pro Fläche gezahlten
Milliardensubventionen nötig.

 

Der NABU sieht sich durch die Umfrage bestätigt, dass ein Umsteuern in
der Landwirtschaftspolitik überfällig ist. Schutz für Verbraucher, der
Schutz von Insekten, Vögeln und der Umwelt insgesamt aber auch faire
Angebote an die Landwirte müssen im Kern der anstehenden EU-Agrarreform
stehen. Ein Mittel ist auch die vom NABU und vielen anderen geforderte
Einrichtung eines EU-Naturschutzfonds, der besondere freiwillige
Naturschutzleistungen der Landwirte einkommenswirksam honoriert. 


Ergebnisse der YouGov-Umfrage:
www.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/landwirtschaft/pestizide/glyphosat.html
 
Mehr zu den NABU-Forderungen für die künftige Agrarpolitik:
www.NABU.de/agrarreform2021
( http://www.nabu.de/agrarreform2021)  

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