NABU-PRESSEMITTEILUNG |  28. FEBRUAR 2018
________________________________________________________________
Umwelt/Jagd
NABU lehnt Jagdverband-Vorschlag zur Bekämpfung der Schweinepest ab
Miller: Aufhebung der Jagd in Schutzgebieten führt am Ziel vorbei
________________________________________________________________
 
Berlin  – Der Deutsche Jagdverband hat sich in einem jetzt
vorgestellten Sechs-Punkte-Plan zur Bekämpfung und Vorbeugung der
Afrikanischen Schweinepest für die Aufhebung von Jagdverboten in
Naturschutzgebieten ausgesprochen. Dazu sagt NABU Bundesgeschäftsführer
Leif Miller:
 
„Naturschutzgebiete bilden das Rückgrat des Naturschutzes in einer
immer naturfeindlicheren Umgebung. Bestehende Beschränkungen der Jagd in
diesen Gebieten wurden mit gutem Grund erlassen, um sensible Lebensräume
vor Störungen zu schützen. Wenn der Jagdverband als anerkannter
Naturschutzverband nun ausgerechnet in Schilfgürteln und Bruchwäldern
die Jagd intensivieren will, wendet er sich gegen die Grundüberzeugungen
des Naturschutzes. Der Kampf gegen die Einschleppung der Afrikanischen
Schweinepest wird nicht über die  Jagd in Schutzgebieten gewonnen,
sondern durch konsequente Kontroll- und Hygienemaßnahmen an
Verkehrswegen und in landwirtschaftlichen Betrieben.  
 
Wenn die organisierte Jägerschaft die Wildschweinpopulation wirklich
reduzieren will, sollte sie mit den naheliegenden Dingen beginnen und in
den eigenen Reihen einen grundsätzlichen Verzicht auf Wildfütterungen
durchsetzen.“
 
Mehr Infos 
www.NABU.de/schweinepest ( http://www.nabu.de/schweinepest ) 
 
6-Punkte-Katalog des DJV:
www.jagdverband.de/content/wildschweinjagd-djv-stellt-6-punkte-katalog-für-vereinfachungen-vor

 
 
Für Rückfragen:
NABU-Pressestelle, Tel. +49 (0)30.284984-1510,  -1588, E-Mail:
pre...@nabu.de
 
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch | Iris Barthel | Britta Hennigs | Nicole Flöper |
Silvia Teich 
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958  | -1588 
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: pre...@nabu.de
_______________________________________________
Pressemeldungen mailing list
Pressemeldungen@lists.wikimedia.org
https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/pressemeldungen

Antwort per Email an