NABU-PRESSESTATEMENT      | 21. MÄRZ 2018
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Umwelt/Agrar
NABU-Stellungnahme zum Bayer-Monsanto-Deal
Tschimpke:  EU-Kommission sendet falsches Signal / Milliarden-Deal  mit
 schädlichen Folgen für Mensch und Natur 
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Berlin/Brüssel – Die EU-Wettbewerbsbehörde hat die milliardenschwere
Übernahme des US-Saatgutproduzenten Monsanto durch den Bayer-Konzern
unter Auflagen erlaubt. Dazu erklärt NABU-Präsident Olaf Tschimpke: 
 
„Die EU-Kommission sendet das falsche Signal aus Brüssel für die
dringend notwendige weltweite Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen. Das
derzeitige EU-Fusionsrecht ist ganz offensichtlich nicht mehr zeitgemäß
und ignoriert die Forderungen der Bürgerinnen und Bürger nach mehr
demokratischer Kontrolle und Transparenz von Entscheidungen. Mit dem
grünen Licht für den Milliarden-Deal wird die industrielle
Landwirtschaft mit ihren schädlichen Folgen für Mensch und Natur
weltweit zementiert. Profiteure sind Agrarkonzerne, die die Preise
diktieren und Milliarden mit dem Pestizid-Geschäft verdienen. Damit
werden bestehende Strukturen befördert, die Artenvielfalt bleibt auf der
Strecke. Die Entscheidung steht im Gegensatz zu den Forderungen von
Umweltschützern und Verbrauchern auf der ganzen Welt, die sich eine
umweltverträglichere, gift- und gentechnikfreie Landwirtschaft wünschen.“

 
Der NABU hatte 2016 den Vorstandsvorsitzenden der Bayer AG, Werner
Baumann mit Deutschlands peinlichstem Umweltpreis, dem „Dinosaurier des
Jahres 2016“ für die von ihm eingefädelte milliardenschwere
Rekordübernahme des US-Saatgutriesen Monsanto ausgezeichnet. 
 
Mehr Infos: 
www.NABU.de/dino2016 ( http://www.nabu.de/dino2016 )  
 
www.NABU.de/agrarreform2021 ( http://www.nabu.de/agrarreform2021 ) 
 
Kostenfreie Pressefotos zur Dinosaurier-Trophäe unter
www.nabu.de/presse/fotos/#dino 
und zur Landwirtschaft: www.NABU.de/presse/fotos/#Landwirtschaft (
http://www.nabu.de/presse/fotos/#Landwirtschaft ) 
 
NABU-Pestizidstudie „Artenschwund durch Spritzmittel“:
www.NABU.de/natur-und-landschaft/landnutzung/landwirtschaft/pestizide/16722.html
(
http://www.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/landwirtschaft/pestizide/16722.html
) 
 
Für Rückfragen:
Kathrin Klinkusch, NABU-Pressesprecherin, Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510,
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