NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 88/18 | 26. JULI 2018
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Umwelt/Naturschutz/Garten
NABU: So fühlen sich Fledermäuse im Garten wohl
Gewöhnliches Leimkraut und Wegwarte locken die nächtlichen Flugkünstler
herbei
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Berlin – Wenn es im Sommer dämmrig wird, kann man sie lautlos durch die
Luft schießen sehen: Fledermäuse auf der Jagd nach Insekten. 25
Fledermausarten sind in Deutschland heimisch, doch die Schönen der Nacht
sind bedroht, weil sie unter Wohnungs- und Nahrungsnot leiden. Die
intensive Landwirtschaft, Gebäudesanierungen und der Insektenschwund
machen ihnen das Leben schwer. Der NABU gibt Tipps, wie Hobbygärtner
Fledermäuse in ihren Garten locken und ihnen Quartiere und Nahrung
bieten können.
 
Der Garten sollte dazu möglichst vielfältig gestaltet sein, etwa mit
einer artenreichen Wiese und heimischen Stauden statt englischem Rasen.
Statt einer blickdichter Thujahecke sollten heimische Gehölze, wie
Holunder und Hundsrose, gepflanzt werden. „Ein solcher Garten ist für
Insekten attraktiv und damit auch für Fledermäuse, die von ihnen leben“,
sagt NABU-Gartenexpertin Marja Rottleb. „Ein eigenes Fledermausbeet mit
nachtblühenden, nektarreichen Blütenpflanzen ist wie ein
Feinschmeckerlokal für die Tiere. Diese Pflanzen locken durch ihren
intensiven Duft Nachtfalter, die Lieblingsspeise vieler Fledermausarten,
an. Dazu zählen beispielsweise das gewöhnliche Leimkraut, Seifenkraut
und die Wegwarte.“
 
Gut für Fledermäuse ist es auch, einen Teich anzulegen. Das Wasser
zieht viele Insekten an – und bietet Fledermäusen so einen reich
gedeckten Tisch. „Je artenreicher der Garten, desto mehr Insekten
tummeln sich dort“, sagt Rottleb. „Ganz wichtig: Verzichten Sie auf
Insektizide und andere Gifte.“
 
Auch bei der Wohnungsnot können Gärtner Fledermäusen helfen. Höhlen in
alten Bäumen, alte Keller oder Kartoffelmieten werden gern als
Winterquartier genutzt, wenn sie kühl, feucht und frostfrei sind. Wo es
das nicht gibt, kann Wohnraum geschaffen werden. „Künstliche Quartiere
wie Fledermausbretter oder Flachkästen an Giebelwänden sowie
Höhlenkästen werden von den Tieren gerne angenommen“, sagt
Sebastian Kolberg, NABU-Fledermausexperte. „Viele Kästen kann man aber
auch in Bäumen anbringen. Geeignete Fledermauskästen gibt es im
Fachhandel – oder man baut sie einfach selbst.“
 
Hintergrund:
Die biologische Vielfalt nimmt deutschlandweit seit Jahren dramatisch
ab. Um dem etwas entgegen zu setzen, hat der NABU die Kampagne
#gönndirgarten für mehr Vielfalt in Deutschlands Gärten gestartet.
Der NABU zeigt Hobbygärtnern, wie jeder etwas für die Tier- und
Pflanzenwelt tun kann – mit Tipps und Tricks für den eigenen Balkon oder
Garten.




Mehr Information zu Fledermäusen: www.NABU.de/Fledermaus
( http://www.nabu.de/Fledermaus) 


Infos zur internationalen 22. Batnight am 25. und 26. August:
www.batnight.de 


Bauanleitung für einen Fledermauskasten:
www.NABU.de/Fledermausschutz-am-Haus
( http://www.nabu.de/Fledermausschutz-am-Haus)   


Kostenfreie Pressebilder unter www.NABU.de/pressebilder_garten
( http://www.nabu.de/pressebilder_garten)  und
www.NABU.de/pressebilder_fledermaus
( http://www.nabu.de/pressebilder_fledermaus) 


Mehr Information, Grafiken und Bilder zur Gartenkampagne des NABU:
www.NABU.de/medieninfos-garten
( http://www.nabu.de/medieninfos-garten) 


Für Rückfragen:


Marja Rottleb, NABU-Gartenexpertin, Tel. +49(0)30.284984-1582, E-Mail:
marja.rott...@nabu.de 


Sebastian Kolberg, NABU-Fledermausexperte, Tel. +49(0)30.284984-1635,
E-Mail: sebastian.kolb...@nabu.de  


 
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