Golem.de

https://www.golem.de/news/kobalt-abbau-kongolesische-familien-verklagen-tech
-unternehmen-1912-145603.html 

 

17. Dezember 2019

 

Kobalt-Abbau: Kongolesische Familien verklagen Tech-Unternehmen 

 

Apple, Dell, Google, Microsoft und Tesla werden von einer
Menschenrechtsorganisation im Namen von 14 kongolesischen Familien wegen
schweren Verletzungen und Todesfällen in Kobaltminen verklagt. Die
Tech-Unternehmen sollen wissentlich Kobalt aus Minen verwendet haben, in
denen Kinder unter Zwang gearbeitet haben.

 

Tobias Költzsch

 

Die Menschenrechtsorganisation International Rights Advocates hat Apple
<https://www.golem.de/specials/apple/> , Dell, Google
<https://www.golem.de/specials/google/> , Microsoft und Tesla
<https://www.golem.de/specials/tesla/>  in Washington wegen Beihilfe zu
schweren und tödlichen Verletzungen in kongolesischen Kobaltminen verklagt.
Das berichtet der Guardian
<https://www.theguardian.com/global-development/2019/dec/16/apple-and-google
-named-in-us-lawsuit-over-congolese-child-cobalt-mining-deaths>  unter
Bezugnahme auf Gerichtsdokumente.

 



Die Organisation vertritt 14 Familien aus der Demokratischen Republik Kongo,
die Kinder in den Minen verloren oder deren Kinder schwere Verletzungen
durch die Arbeit in ungesicherten Stollen erlitten haben. Der Anklageschrift
zufolge sollen die Tech-Unternehmen gewusst haben, dass das von ihnen
gekaufte Kobalt
<https://www.golem.de/news/rohstoffe-woher-kommt-das-kobalt-fuer-die-e-auto-
akkus-1901-138809-3.html>  aus Minen stammte, in denen Kinder arbeiten.
Daher trügen die Unternehmen Mitschuld an Kinderzwangsarbeit.

 

Die klagenden Familien berichten in den Gerichtsunterlagen von Todesfällen
durch einstürzende Tunnel. Teilweise haben verschüttete oder abgestürzte
Kinder zwar überlebt, aber schwere Verletzungen wie Querschnittslähmungen
davongetragen. Die Kinder arbeiten teilweise für nur 0,75 US-Dollar am Tag
als menschliche Packesel und tragen Kobaltsteine von den Stollen zu den
Produktionsanlagen.

 

Unternehmen wird Untätigkeit vorgeworfen

 

In den Gerichtsakten behaupten die Kläger, dass die großen Tech-Unternehmen
die Marktmacht hätten, die Kobaltversorgung
<https://www.golem.de/news/rohstoffe-woher-kommt-das-kobalt-fuer-die-e-auto-
akkus-1901-138809.html>  besser zu überwachen und vor allem zu regulieren.
Neben den bereits genannten Unternehmen tauchen auch Namen von
Kobalthändlern wie dem britischen Unternehmen Glencore in den Akten auf.

 

Apple betont dem Guardian zufolge, dass das Unternehmen die
Kobaltwertstoffkette
<https://www.golem.de/news/rohstoffe-woher-kommt-das-kobalt-fuer-die-e-auto-
akkus-1901-138809-2.html>  genau überwache. Auch Dell schließt aus, dass
wissentlich Kobalt aus Minen verwendet wurde, in denen Kinder arbeiten.
Allerdings betont der Hersteller, dass den Vorwürfen nachgegangen werde.
Microsoft hat sich nicht ausführlich zu den Vorwürfen geäußert, erklärt aber
durch einen Sprecher, dass es bei möglichen Verstößen Konsequenzen geben
werde.

 

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