NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 51/20 | 18. JUNI 2020

________________________________________________________________

Umwelt/Ressourcen

NABU: Elektrifizierung lohnt sich für Taxi-, Mietwagen- und
Pooling-Dienste (Studie)

Miller: Bund muss Förderprogramme für emissionsfreie Taxiflotten und
den Aufbau von Ladeinfrastruktur auflegen

________________________________________________________________

 

Berlin – Der Umstieg von Mitfahrdiensten und Taxis auf Elektroautos
würde zu erheblichen C02-Einsparungen führen und gleichzeitig die
Wirtschaftlichkeit der meisten Fahrzeugklassen erhöhen, so eine aktuelle
Studie von Transport & Environment, dem europäischen Dachverband des
NABU. Die Studie analysiert die Kosten der gesamten Nutzungszeit des
Fahrzeugs (sogenannte Gesamtbetriebskosten) und kommt zum Ergebnis, dass
Elektrofahrzeuge der Mittelklasse günstiger sind als entsprechende
Diesel oder Benziner. Aufgrund der besseren Klimabilanz von Elektroautos
sowie ihrem Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität insbesondere in
stark befahrenen Innenstädten fordert der NABU die Bundesregierung auf,
die beschleunigte Umstellung von Taxi- und Mietwagenflotten auf
emissionsfreie Antriebe zu unterstützen.

 

Dazu kommentiert NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: 
„Immer mehr Mitfahrdienste führen zu noch mehr Verkehr in den
Innenstädten und somit zu erhöhten klimaschädlichen Emissionen. Die
neue Studie zeigt, dass ein Umstieg von Taxi-, Mietwagen und
Poolingdiensten auf Elektroautos nicht nur umweltfreundlicher, sondern
auch günstiger für die Anbieter*innen ist. Dafür brauchen wir eine gut
funktionierende Ladeinfrastruktur. Außerdem können Förderprogramme des
Bundes für die Anschaffung emissionsfreier Taxiflotten PKW positive
Anreize schaffen. Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein für eine
fortschrittliche Automobilbranche und für die dringend benötigte
klimafreundliche Mobilitätswende.“

 

Laut Studie ist insbesondere das Vorhandensein eines Zugangs zu
Ladestationen für die Wirtschaftlichkeit zentral: Ein Vergleich fünf
europäischer Städte zeigt, dass Fahrer*innen, die ihr Elektrofahrzeug zu
Hause oder in einem Depot laden, durchschnittlich bis zu 3.000 Euro
jährlich sparen. In einem Szenario, in dem die Fahrer*innen
ausschließlich auf öffentliche Schnellladepunkte angewiesen waren,
kamen sie nicht auf dieselben Einsparungen. Ein Zugang zum Normalladen
zu Hause oder in der Nähe des Wohnortes sind demnach entscheidend, um
die Vorteile der Elektrifizierung zu maximieren.

 

Zur T&E Studie „Why Uber should go
electric“:https://www.transportenvironment.org/publications/why-uber-should-go-electric


 

 

Mehr Infos & Pressefotos
www.NABU.de/presse



Für Rückfragen:
Justyna Wladarz, NABU-Referentin Verkehrspolitik,
Tel. +49 (030) 28 49 84-1608, E-Mail: justyna.wlad...@nabu.de
 
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
NABU-Pressestelle
Tizia Labahn | Silvia Teich 
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1588 
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: pre...@nabu.de
 
Sollten Sie keine Pressemeldungen mehr von uns erhalten wollen, können
Sie sich hier abmelden: www.NABU.de/presseabo-abbestellen
( http://www.nabu.de/presseabo-abbestellen) 

_______________________________________________
Pressemeldungen mailing list
Pressemeldungen@lists.wikimedia.org
https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/pressemeldungen

Antwort per Email an