NABU-PRESSEMITTEILUNG | 19. JUNI 2020

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Umwelt/Ressourcen

NABU: Green Deal muss Grundlage für 
EU-Haushalt und Konjunkturpaket sein

Umwelt- und Klimaschutz finden sich nicht ausreichend im 
EU-Haushaltsentwurf wieder

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Brüssel – Heute kommen die EU Staats- und Regierungschefs per
Videokonferenz zusammen, um den nächsten Finanzrahmen der EU 2021-2027
und das von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Konjunkturpaket
zu verhandeln. NABU Präsident Jörg-Andreas Krüger kommentiert dazu: 

 
„Mit dem Green Deal und der im Mai vorgelegten Biodiversitätsstrategie
hat die EU-Kommission unter Ursula von der Leyen Hoffnungen auf einen
ökologischen Aufbruch geweckt. Umso größer fällt nun die Enttäuschung
über den zögerlichen Haushaltsvorschlag aus. Der jetzige Haushaltsplan
sieht nicht die nötigen Mittel vor, um den Herausforderungen gerecht zu
werden. Wir fordern deshalb Angela Merkel im Rahmen der deutschen
EU-Ratspräsidentschaft auf, den europäischen Green Deal als Grundlage
für eine zielgerichtete Nachbesserung des Haushaltsplans zu nutzen
und die nötigen Mittel für Klima- und Naturschutzmaßnahmen verbindlich
festzuschreiben. 40 Prozent des EU-Haushaltes und des
Konjunkturprogramms müssen in Klimaschutz und 10 Prozent in
Naturschutzmaßnahmen investiert werden. Alle Konjunkturmaßnahmen müssen
klima- und naturfreundlich gestaltet werden. Das bedeutet: Wer
klimaschädlich handelt, bekommt keine EU-Subventionen mehr. Mit der
kommenden Ratspräsidentschaft bekommt Deutschland eine einmalige Chance,
die Weichen für eine lebenswerte Zukunft für Mensch und Natur zu
stellen. Dafür müssen wir in die Widerstandskräfte der Natur
investieren.“

Mehr zum EU-Haushalt und dem Green Deal bei uns im
NABU-Blog:https://blogs.nabu.de/naturschaetze-retten/plaene-fuer-eu-haushalt-werden-green-deal-nicht-gerecht/

 
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André Prescher, NABU-Referent Agrar- und Haushaltpolitik in Brüssel,
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