NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 25/21 | 17. MÄRZ 2021
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Umwelt/Klima
NABU: So kann jeder seinen CO2-Fußabdruck verkleinern
Sieben Tipps für mehr Klimaschutz im Alltag
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Berlin – Der am vergangenen Dienstag veröffentlichte Klimabericht 2020
zeigt, dass noch viel mehr passieren muss, wenn wir die Ziele des
Pariser Klimaabkommens erreichen und den menschengemachten globalen
Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius begrenzen wollen. „Die großen
Aufgaben beim Klimaschutz liegen ganz klar im Spielfeld der Politik“, so
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger, „Viele Menschen fragen sich aber
auch, was sie selbst tun können, um den eigenen CO2-Verbrauch zu senken.“
Der NABU gibt sieben Tipps, wie jeder seinen CO2-Fußabdruck verkleinern
kann.
 
Tipp 1: So oft es geht, das Auto stehen lassen. Zehn Kilometer mit dem
eigenen Pkw produzieren zwei Kilogramm CO2, mit Bus und Bahn fallen für
die gleiche Strecke nur 0,6 Kilo an. Wer Rad fährt, ist noch
klimafreundlicher unterwegs – die CO2-Bilanz ist null.
 
Tipp 2: Wäscheständer statt Trockner und nur waschen bei voller
Maschine. Dazu immer möglichst niedrige Temperaturen nutzen. Etwa 14
Prozent des privaten Stromverbrauchs gehen laut Bundesverband der
Energie- und Wasserwirtschaft für Waschen und Trocknen drauf. Bei der
Wäschepflege lässt sich also viel CO2 einsparen. 
 
Tipp 3: Zu einem lizenzierten Ökostrom-Anbieter wechseln. Dabei darauf
achten, dass der gelieferte Strom zu 100 Prozent öko ist, im
Zweifelsfall nachfragen. Der grünste Strom bleibt aber der, der nicht
verbraucht wird. Also auch bei Öko-Strom-Nutzung weiter auf Stromsparen
achten.
 
Tipp 4: Öfter mal ein vegetarisches Rezept ausprobieren. Wer weniger
Fleisch isst, kann richtig viel Klimagas sparen. Etwa 2.000 Kilogramm
CO2 pro Jahr verbraucht jeder Mensch in Deutschland allein fürs Essen.
40,7 Prozent davon gehen für Fleisch und Wurst drauf. Rindfleisch ist im
Vergleich besonders CO2-intensiv; Für ein Kilo werden bis zu 13,3 Kilo
CO2 freigesetzt.
 
Tipp 5: Weniger neu, sondern öfter gebraucht kaufen und Dinge länger
nutzen. Beispielsweise fallen bei der Herstellung einer Jeans bis zu 30
Kilogramm CO2 an. Für ein Smartphone sind es 58 Kilogramm CO2.
 
Tipp 6: Bei Einkauf auf möglichst kurze Distanzen des Warenverkehrs
achten. Beim Onlinekauf Retouren möglichst vermeiden. Waren aus der
Ferne kommen mit einem großem CO2-Rucksack zu uns. Luftfrachten sind
dabei pro Kilometer bis zu 15-mal schädlicher als Lkw-Frachten und bis
zu 90-mal schädlicher als Schiffsfrachten. 
 
Tipp 7:Mailverkehr reduzieren. Jede E-Mail kostet zehn Gramm CO2.
Anhänge möglichst klein halten. In Deutschland wurden laut Statischem
Bundesamt 2018 848,1 Milliarden Mails versandt, Tendenz stark steigend.
Spam-Mails sind da noch gar nicht mitgerechnet.
 
Noch mehr Tipps für Klimaschutz im Haushalt:
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/klima-und-luft/klimawandel/06740.html
Mit dem NABU-CO2-Rechner den eigenen Verbrauch ausrechnen:
https://nabu.co2-rechner.de/de_DE/.
 
Mit mehr als 820.000 Mitgliedern und Fördernden ist der 1899 gegründete
NABU der älteste und mitgliederstärkste Umweltverband Deutschlands. Der
NABU engagiert sich für den Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt,
den Klimaschutz sowie die Nachhaltigkeit der Land-, Wald- und
Wasserwirtschaft. Zu den zentralen NABU-Anliegen gehören auch die
Vermittlung von Naturerlebnissen und die Förderung naturkundlicher
Kenntnisse. Mehr Infos: www.nabu.de/wir-ueber-uns
 
Für Rückfragen:
Sebastian Scholz, NABU-Klimaschutzexperte, 
Mobil 0172-41 79 727, E-Mail: sebastian.sch...@nabu.de
 
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