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Redaktion: Kathrin Klinkusch, Britta Hennigs, Annika Natus
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P R E S S E D I E N S T Nr.118/09 8.Oktober 2009
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Umwelt/Energie/Atom
NABU startet Protestaktion gegen Laufzeitverlängerung von
Atomkraftwerken
Miller: Jeder kann „Koalitionsvertrag für den Atomausstieg“
unterzeichnen
Berlin - Als Reaktion auf die laufenden Koalitionsverhandlungen hat der
NABU eine Protestaktion im Internet gegen die von Union und FDP geplante
Aufhebung des Atomausstiegs und gegen die Verlängerung der Laufzeiten
für Atomkraftwerke gestartet. Auf www.NABU.de findet sich ein Entwurf
zum „Koalitionsvertrag für den Atomausstieg“, den jeder mit seiner
Unterschrift unterstützen kann. „Wir wollen Union und FDP damit deutlich
machen, dass sich die Mehrheit der Menschen gegen längere Laufzeiten der
Atomkraftwerke ausspricht. Wer eine Koalition für alle Bürger bilden
will, muss den Atomausstieg in den Koalitionsvertrag aufnehmen“,
erklärte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
Der vom NABU für den Koalitionsvertrag vorgeschlagene Passus lautet:
„Wir halten an dem seit 2002 gesetzlich verankerten Atomausstieg fest
und schalten die ältesten und unsichersten Atommeiler so bald wie
möglich ab. Um ein geeignetes Endlager für den hochradioaktiven
Atommüll zu finden, werden wir ein ergebnisoffenes Suchverfahren
durchführen.“ Dieser Text kann von der Internetseite des NABU aus als
persönlicher Beitrag zum Koalitionsvertrag per E-Mail an die
Verhandlungsteams von CDU, CSU und FDP versandt werden. „Je mehr
Menschen diese Koalitionsvereinbarung unterstützen, desto größer wird
der Druck, dass auch Union und FDP unterschreiben“, forderte Miller
zum Mitmachen auf.
Als Gegenleistung für das Festhalten am Atomausstieg und die Suche nach
einem wirklich geeigneten Atommüll-Endlager sichern die Unterzeichnenden
Merkel, Westerwelle und Co. ihre Unterstützung in der Auseinandersetzung
mit den großen Energiekonzernen zu.
„Die Aktion des NABU baut der künftigen Koalition eine Brücke - weg von
der Atomlobby hin zur gesellschaftlichen Mehrheit in Deutschland“, so
NABU-Energieexperte Elmar Große Ruse. Auch alle atomkritischen Wähler
von Union und FDP seien daher zum Mitmachen aufgerufen.
Für Rückfragen:
Elmar Große Ruse, NABU-Energieexperte, Tel. 030- 284984-1611, mobil
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Im Internet unter www.nabu.de/themen/energie/atomkraft/11616.html
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