[Pressemeldungen] NABU: Neubauprojekte der Deutschen Bahn nicht finanzierbar

2010-01-19 Diskussionsfäden Presse
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Redaktion: Kathrin Klinkusch, Britta Hennigs, Annika Natus
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P R E S S E D I E N S T    Nr. 8   19.1.2010
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Umwelt/Verkehr
NABU: Neubauprojekte der Deutschen Bahn nicht finanzierbar
Miller: Fehmarnbeltquerung gehört ganz oben auf die Streichliste

Berlin - Nach Medienberichten hat die Deutsche Bahn zahlreiche
Verkehrsprojekte auf den Prüfstand gestellt. So seien viele
Schienenprojekte vor 2025 nicht mehr zu finanzieren. Dass auf der
internen Streichliste auch die Fehmarnbeltquerung steht, wundert
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller nicht. Der Bundesrechnungshof
habe bereits in einem Bericht vom Mai 2009 prognostiziert, dass sich
allein die Kosten der deutschen Anbindung auf rund 1,7 Milliarden
verdoppeln würden. „Das Verkehrsgutachten des NABU zur
Fehmarnbeltquerung hat bereits 2008 aufgezeigt, dass die exorbitanten
Kosten weder im Verhältnis zum tatsächlichen Bedarf, noch zu den
absehbaren ökologischen Schäden stehen. Ein so anachronistisches Projekt
gehört ganz nach oben auf die Streichliste“, so Miller.

Das Verkehrssystem kranke hierzulande nicht an einer Unterfinanzierung,
sondern an zu vielen unbezahlbaren Prestigeprojekten. Miller: „Politiker
schmücken sich zu gerne mit neuen Großbauten, die keiner braucht. Für
wirklich notwendige Instandhaltungs- und Ausbauarbeiten fehlt dann das
Geld.“ Auch wenn das Bundesverkehrsministerium die Existenz einer
solchen Liste bestreite, fänden angesichts fehlender finanzieller Mittel
unbestreitbar harte Verteilungskämpfe zwischen den konkurrierenden
Infrastrukturprojekten statt und führten, wie die bei der deutschen
Hinterlandanbindung zur Fehmarnbeltquerung, wahrscheinlich zu
Billiglösungen. Da Bund und Bahn für eine Neutrassierung entlang der
A 1 das Geld fehlt, sollen ab 2018 bis zu 150 Güterzüge auf einer
lediglich ertüchtigten Trasse durch beschauliche Ostsee-Küstendörfer wie
Timmendorfer Strand rollen. „Das hat nicht nur negative Folgen für
Mensch und Natur, sondern vernichtet wichtige gewachsene Arbeitsplätze
in der Tourismuswirtschaft“, so NABU-Fehmarnbeltexperte Malte Siegert.


Der NABU fordert Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer auf, von Artikel
22 des Staatsvertrages zwischen Dänemark und Deutschland Gebrauch zu
machen. Wesentliche Kostensteigerungen sowie eine Änderung der
Projektvoraussetzungen erlauben einen Ausstieg aus dem deutsch-dänischen
Projekt. „Verantwortungsvolles staatliches Handeln kann in Bezug auf die
feste Fehmarnbeltquerung nur bedeuten, sich vom Projekt umgehend zu
verabschieden“, forderte NABU-Bundesgeschäftsführer Miller. 


Für Rückfragen: 
Malte Siegert, Leiter NABU-Wasservogelreservat Wallnau, Tel.
04372-806910, mobil 0173-9373241
Dietmar Oeliger, NABU-Verkehrsexperte, Tel. 030-284984-1613


Im Internet zu finden unter www.NABU.de 


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[Pressemeldungen] Wrong

2010-01-19 Diskussionsfäden christopher
Hello. I`m Mary.
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Good bye ;-)


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