[Pressemeldungen] NABU: Mehrweg retten - Umweltsteuer hilft

2010-06-14 Diskussionsfäden Presse
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Redaktion: Kathrin Klinkusch, Britta Hennigs, Annika Natus
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P R E S S E D I E N S T    NR. 59/10  14.6.2010 
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Umwelt/Mehrweg
NABU: Mehrweg retten - Umweltsteuer hilft 
Miller: Rote Karte für die Getränkedose 

Berlin - Ob gemeinsames Fußballgucken, Grillen im Park oder der Ausflug
ins Grüne - im Sommer sind meistens Getränkeflaschen mit von der Partie.
Der NABU appelliert an Verbraucher, beim Getränkekauf auf
Mehrwegflaschen aus Glas- oder PET zu achten. Auch Getränkekartons und
Beutel seien der Einwegflasche vorzuziehen. Wegen fehlender
Kennzeichnung, empfiehlt es sich, umweltschädliche Einwegbehälter mit
einem Pfandbetrag von 0,25 Euro zu meiden. Besonders bedenklich ist,
dass Discounter wie Penny sogar die Blechdose wieder gelistet haben. Der
NABU fordert den Handel auf, diesem Beispiel nicht zu folgen. 

NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller:„Dose und Plastikeinwegflasche
muss die Rote Karte gezeigt werden. Es darf keine Rolle rückwärts bei
umweltschädlichen Getränkeverpackungen geben.“ Der Marktanteil
umweltfreundlicher Getränkeverpackungen ging trotz Dosenpfand dramatisch
zurück. Statt der gesetzlich angestrebten Quote von 80 Prozent werden
nur noch 50 Prozent erreicht. Bei den alkoholfreien Getränken sind nur
mehr 30 Prozent zu verzeichnen. Das Pfand allein kann diesen Trend
offensichtlich nicht mehr umkehren.

Daher präsentierte der NABU im vergangenen Jahr einen Vorschlag für
eine Steuer auf Getränkeverpackungen. Sie gewinnt nun auch mit Blick auf
die bundesdeutsche Haushaltslage immer mehr an Bedeutung. „Eine nach
einfachen Umweltkriterien gestaffelte Steuer auf Getränkeverpackungen
kann nicht mehr nur die Mehrwegquoten retten, sondern auch dazu
beitragen, den Bundeshaushalt zu konsolidieren. Umwelt- und
Haushaltspolitiker aller Fraktionen sollten diesen Vorschlag für mehr
Nachhaltigkeit ernsthaft in Erwägung ziehen“, so Miller. 

Die von Materialart und -menge abhängige Steuer brächte beim
derzeitigen Boom der Einwegflaschen jährlich 3,3 Milliarden Euro ein.
Die Umweltabgabe bevorteile umweltfreundliche Flaschen und Behälter.
Jährlich könnten so bis zu 1,5 Millionen Tonnen Kohlendioxid und
400.000 Tonnen Plastikmüll vermieden werden. 

„Diese oft bezweifelte Lenkungswirkung umweltorientierter Abgaben ist
vielfach bewiesen, wie die jüngsten Analysen zur Ökosteuer gezeigt
haben. Auch die staatliche Verteuerung sogenannter Alkopop-Getränke
erfüllte ihre gewollte Wirkung“, erläuterte NABU-Abfallexperte
Benjamin Bongardt. Die Getränkeverpackungssteuer sei ein eindeutiges
Preissignal für Abfüller und Verbraucher. „Sie belohnt den ökologischen
Konsum, stärkt die Abfallvermeidung und erteilt dem Profitstreben von
Herstellern und Discount-Händlern auf Kosten der Umwelt eine Absage“,
so Bongardt weiter.

Für Rückfragen: Dr. Benjamin Bongardt, NABU-Abfallexperte, Tel.
030-284984-1610.

Im Internet zu finden unter www.NABU.de 






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