[Pressemeldungen] NABU: Hersteller tricksen zunehmend bei Verbrauchsangaben für Pkw

2014-09-29 Diskussionsfäden Presse

NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 105/14 | 29. SEPTEMBER 2014

Umwelt/Verkehr
NABU: Hersteller tricksen zunehmend bei Verbrauchsangaben für Pkw
Miller: Fast 40% Mehrverbrauch - Dreiste Kundentäuschung zu Lasten des
Klimas

 Berlin – Mit Blick auf die am heutigen Montag von der
Forschungsorganisation International Council on Clean Transportation
(ICCT) veröffentlichte Studie zum Kraftstoffverbrauch bei Pkw hat der
NABU die wachsende Diskrepanz zwischen offiziellen Herstellerangaben und
realem Verbrauch auf der Straße kritisiert. Die von den Forschern
ermittelten tatsächlichen Pkw-Verbrauchswerte lagen durchschnittlich
knapp 40 Prozent über den ermittelten Normwerten der Hersteller.
Angesichts dieser Zahlen wirft der NABU den Automobilherstellern
gezielte Verbrauchertäuschung vor, gedeckt durch völlig realitätsferne
Testverfahren der EU. Sämtliche Zusatzverbraucher wie Radio oder
Klimaanlage bleiben bei der offiziellen Verbrauchsermittlung
ausgeschaltet, hohe Geschwindigkeiten oberhalb 120 km/h werden erst gar
nicht eingebaut. Mit der Wirklichkeit gerade auf deutschen Autobahnen
habe dies nichts mehr zu tun. Für den Verbraucher ärgerlich, aber aus
Umweltsicht ein Skandal, denn wesentliche Klimaschutzziele Europas
werden damit absichtsvoll unterlaufen. 

 
NABU Bundesgeschäftsführer Leif Miller: „Statt ihren
Klimaschutzauflagen nachzukommen und wirksame Spritspartechnik auf die
Straße zu bringen, verwendet die Automobilindustrie offenkundig immer
mehr Energie darauf, Schlupflöcher im vorgeschriebenen Testverfahren zu
identifizieren und gnadenlos auszunutzen. Den Preis für diesen
vorsätzlichen Betrug zahlen am Ende die Verbraucher und das Klima.“
Es sei dreist, die Pkw nur auf die Anforderungen des Prüfstands hin zu
optimieren, um die Emissionsbilanz der Neuwagenflotten zu drücken und
die Modelle mit niedrigen Verbräuchen bewerben zu können. Im
Alltagsbetrieb seien diese Phantasiewerte in der Regel nicht erreichbar,
so dass auch die zu erwartende CO2-Reduzierung nicht wie gewünscht
eintrete.
 
NABU-Verkehrsexperte Dietmar Oeliger: „Gerade erst hat man sich auf
EU-Ebene mühsam auf neue Verbrauchs-Grenzwerte für Pkw verständigt. Die
sind das Papier auf dem sie stehen nicht wert, wenn die Hersteller nicht
an weiteren Tricksereien beim Kraftstoffverbrauch gehindert werden. Das
derzeitige Testverfahren fungiert als Steigbügelhalter, der es den
Herstellern ermöglicht, auf dem Prüfstand die geforderten Einsparungen
abzubilden, die in der Realität wird jedoch weiter deutlich zu viel
Kraftstoff verbraucht.“ Wenn die EU-Kommission sicherstellen wolle, dass
die gesetzlichen Vorgaben in der Realität ankämen, müsse sie in den
nächsten Monaten im Zuge der Einführung eines neuen Testverfahrens
dringend bestehende Schlupflöcher schließen. 
 
Für Rückfragen:
 
Daniel Rieger, NABU-Verkehrsexperte, mobil: 0174-1841313, E-Mail:
daniel.rie...@nabu.de
Dietmar Oeliger, Leiter Verkehrspolitik, mobil: 0172-9201823, E-Mail:
dietmar.oeli...@nabu.de
 
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NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch | Iris Barthel | Britta Hennigs | Nele Rissmann 
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958 
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[Pressemeldungen] (Sperrfrist: 15:30 Uhr) NABU: Projekt zur Wiederansiedlung des Baltischen Störs gestartet

2014-09-29 Diskussionsfäden Presse

NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 106/14 | 29. SEPTEMBER 2014

Umwelt/Artenschutz
NABU: Projekt zur Wiederansiedlung des Baltischen Störs gestartet
12.000 Jungtiere des Urzeitfisches in die Oder entlassen 

 
Angermünde/Berlin – Der Baltische Stör soll in der Oder und damit im
Einzugsgebiet der Ostsee wieder dauerhaft heimisch werden. 12.000
Jungtiere sind am heutigen Montagnachmittag in die Oder entlassen
worden. Sie sollen helfen, den ehemals im Odereinzugsgebiet heimischen
Fisch wieder anzusiedeln. „Damit haben wir ein wichtiges Etappenziel
erreicht. Erstmals  ist es uns gelungen, Störe in der Teichwirtschaft
Blumberger Mühle aufzuziehen und sie auf ihre lange Reise in die Ostsee
zu schicken“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Gemeinsam mit der
Gesellschaft zur Rettung des Störs (GRS) und der Teichwirtschaft
Blumberger Mühle beteiligt sich der NABU, gefördert durch Mittel der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), an dem nationalen
Wiederansiedlungsprojekt.
 
Drei Monate lang war das historische Bruthaus der Teichwirtschaft
Blumberger Mühle im brandenburgischen Angermünde das Zuhause für
tausende junger Störe. So lange dauerte die Aufzucht von der nur wenige
Millimeter großen Larve bis zur Besatzgröße von etwa zehn Zentimetern
Körperlänge. In dieser Zeit werden die Fische gehegt und gepflegt.
Ständig müssen sie mit kaltem sauerstoffreichem Wasser versorgt
werden und wurden mit Salinenkrebsen und später mit Zuckmückenlarven
gefüttert. „Eine anspruchsvolle und zeitintensive Aufgabe. Wir freuen
uns über jeden einzelnen Stör, der diesen gefährlichen ersten Schritt
ins Leben überstanden hat und jetzt helfen kann, eine sich selbst
erhaltende Population Baltischer Störe in Oder und Ostsee aufzubauen,“
so  NABU-Projektleiter Kim Detloff.  
 
1968 wurde der letzte Baltische Stör in der Oder gefangen. Fischerei,
Gewässerverschmutzung und die Verbauung der Flüsse hatten die einst
reichen Bestände ausgelöscht. Heute versuchen Fischereibiologen und
Naturschützer den wohl ursprünglichsten aller Knochenfische mit viel
Aufwand zurückzuholen. Der NABU beteiligt sich an dem nationalen
Wiederansiedlungsprojekt durch die Aufzucht von zukünftigen Elterntieren
in den Fischteichen der Blumberger Mühle, die für die Vermehrung in
kommenden Jahren benötigt werden. Zudem werden für die Auswilderung in
der Oder junge Störe im Wasser der Welse aufgezogen, ein wichtiger
Schritt zur Anpassung der Tiere an ihre zukünftigen Heimatgewässer vor
dem Besatz, um sie fit zu machen für das Leben in freier Wildbahn.
Darüber hinaus wird das Störprojekt und die notwendigen begleitenden
Schutz- und Erhaltungsmaßnahmen als zentraler Bestandteil in das
Bildungs- und Informationsangebot des NABU Erlebniszentrums Blumberger
Mühle aufgenommen. Ab sofort können Besucher im Aquarium junge Störe
beobachten und heranwachsen sehen und sich über die Biologie des
Urzeitfisches, seine Gefährdung sowie das Wiederansiedlungsprojekt
informieren. 
 
„Ein Stör benötigt acht bis zehn Jahre, bis er ausgewachsen ist. In
diesem Zeitraum sollen die Jungtiere nun ihren Weg in die Ostsee finden.
Wir hoffen, dass möglichst viele Fische dann ihren Rückweg in ihr
Besatzgebiet finden, um dort zu Laichen. Ziel ist es, einen eigenständig
überlebensfähigen Bestand des Baltischen Störs in unseren Gewässern
aufzubauen“, so Detloff. 
 
Der Baltische oder auch Atlantische Stör (Acipenser oxyrinchus)  ist
eine kälteresistente Art, die einst die Ostsee und ihr Einzugsgebiet
besiedelte. Die Wanderfische ziehen zum Laichen aus dem Meer
flussaufwärts in die Laichgründe ihrer Geburt, beim Baltischen Stör
von der Ostsee in die Niederungen von Oder, Weichsel, Memel, Daugava,
Narva und Neva. Die Jungfische wachsen dort einige Jahre heran und
wandern anschließend ins Meer ab.
 
Überfischung, Gewässerverschmutzung und -verbauung rottete sie Ende des
19. Jahrhunderts aus. 
 
www.nabu.de/themen/meere/fische/17096.html
 
 
Mehr Infos  Pressefotos
www.NABU.de/presse
 
Für Rückfragen:
Dr. Kim Cornelius Detloff, NABU-Leiter Meeresschutz, , Tel. +49
(0)30.284984-1626,  
Mobil +49 (0)152.09202205, E-Mail: kim.detl...@nabu.de
 
Dr. Jörn Geßner, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und
Binnenfischerei und Gesellschaft zur Rettung des Störs,
 Tel. 03064181626, Mobil: 01708684238,  E-Mail, sturg...@igb.-berlin.de

 
 
 
 
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2014-09-29 Diskussionsfäden 谭智平
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