BMJ startet Kreativwettbewerb für Studierende "Mach dich nicht nackig - wirb 
für deine Grundrechte!"


Zu dem heutigen Start des BMJ-Kreativwettbewerbs "Mach dich nicht nackig - wirb 
für deine Grundrechte!" erklärt Bundesjustizministerin 
Leutheusser-Schnarrenberger:


"Mach dich nicht nackig - wirb für deine Grundrechte!" - unter diesem Motto hat 
das Bundesjustizministerium einen Studierendenwettbewerb gestartet, der 
Studierende für die Bedeutung der Grundrechte in der digitalen Welt 
sensibilisieren soll. Dazu sollen in digitaler Form Ideen ausgezeichnet werden, 
die die Bedeutung der Grundrechte für das Private und die Privatsphäre in der 
digitalen Welt kreativ bewerben. 

Die Bundesregierung hat mit der Abschaffung von Internetsperren und der Absage 
an jedwede Form von Internetsperren bei Urheberrechtsverletzungen bewiesen, 
dass sie die individuelle Freiheit in der digitalen Welt als einen zentralen 
Wert versteht. Die Politik insgesamt muss für die Bedeutung der Grundrechte in 
der digitalen Welt werben, in einem dauerhaften Prozess. Die Debatte selbst ist 
ein unverzichtbarer Beitrag zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den 
Chancen und Risiken der digitalen Welt. Politik und Netzgemeinde sollten diesen 
Diskussionsprozess vertiefen, damit nicht immer nur auf die Risiken der 
digitalen Welt hingewiesen wird. Je mehr Verantwortung wir alle für die 
digitale Welt übernehmen, desto weniger bedrohlich wirkt sie. 

Die Grundrechte garantieren ein Recht auf Privatsphäre und schützen vor 
staatlichen Eingriffen. Und auch hier muss die Politik die Rahmenbedingungen 
dafür schaffen, dass der Einzelne am Ende noch immer entscheiden kann, was er 
als das Private versteht und was nicht. 

Wenn wir uns in der digitalen Welt bewegen, sind die Grundrechte immer mit von 
der Partie. Das digitale Zeitalter lässt den Schutz der Grundrechte nicht 
hinter sich, sondern stellt ihn vor neue Herausforderungen. Das Radio und 
später das Fernsehen waren keine zusätzlichen Kommunikationsmittel, sondern 
veränderten die Gesellschaft.

Zum Hintergrund:

Bei dem am 15. Januar 2013 beginnenden Kreativwettbewerb unter dem Motto "Mach 
dich nicht nackig - wir für deine Grundrechte" können Studierende aller 
Fachrichtungen teilnehmen, einzeln oder als Team mit bis zu fünf Teilnehmern. 
Eingereicht werden können Filme, Websites, Web 2.0-Projekte, Präsentationen 
oder Fotostorys zu folgenden Fragestellungen:

Der Wettbewerb soll ein breites Spektrum an Themenbereichen transportieren, die 
im weitesten Sinne für die Grundrechte sensibilisieren, die das Private 
konstituieren und schützen. Dazu können z.B. folgende Fragestellungen gehören:

*       Wie können private Daten geschützt werden?
*       Welche Bedeutung haben die Grundrechte heute für das Private in der 
digitalen Welt?
*       Wandelt sich unser Verständnis der Grundrechte in der digitalen Welt?
*       Gefährdet der neue Kommunikationsraum Internet die Grundrechte, 
mittelbar oder unmittelbar?
*       Welche Folgen entwickeln neue technische Errungenschaften, z.B. wenn 
Handys durch Funkzellen- und GPS-Ortungen jedermann zu potentiellen Adressaten 
von Bewegungsüberwachung werden lassen?

Die besten drei Einsendungen werden mit Geldpreisen in Höhe von je 3.000 Euro, 
2.000 Euro und 1.000 Euro prämiert. Bei Gruppenarbeiten wird der Preis geteilt. 
Weiterhin wird für die Plätze vier bis zehn ein professionelles Medientraining 
in Berlin vergeben.


Weitere Informationen finden Sie unter: bmj.de/nichtnackig



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