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24. April 2020

„Planet of the Humans“: Die neue Michael-Moore-Doku ist einen Monat auf
Youtube verfügbar

Filmemacher Michael Moore hat einen neuen Dokumentationsfilm veröffentlicht.
Der Film stellt eine provokative Frage: Haben wir den Umweltschutz verkauft?
Er zeigt, dass hinter vielen „grünen“ Bewegungen vor allem eines steht:
wirtschaftliche Interessen. Der Film liefert aber auch eine Lösung

VON NADJA AYOUB

„Eine Dokumentation, die sich das traut zu sagen, was sonst niemand sagen
würde“: So beschreibt Michael Moore den neuen Dokufilm „Planet of the
Humans“. Der Film soll ein Weckruf sein - denn der Klimaschutz ist in
Gefahr.

„Wir verlieren den Kampf, den Klimawandel auf der Erde zu stoppen, weil wir
Anführern folgen, die uns auf den falschen Weg führen - die grüne Bewegung
an wirtschaftliche Interessen und Konzerne zu verkaufen.“ Das Ergebnis:
Statt echtem Umweltschutz konzentrieren sich die Bemühungen auf technische
Erfindungen und Notlösungen.

Wie umweltfreundlich sind Windräder, Elektroautos und Bio-Kraftstoffe?

Der Film beleuchtet zum Beispiel, aus welchen Materialien Solaranlagen,
Windturbinen und Elektroautos hergestellt werden: Silikon, Silber, Grafit,
Kunststoffe, Seltene Erden, Kobalt, Kohle, Stahl, Nickel, Blei und vieles
mehr. Im Schnelldurchlauf zeigt der Film, wie die Stoffe abgebaut und
produziert werden. Man sieht Explosionen, riesige zerstörte Flächen, Abgase
und Kinderarbeit. Die Herstellung von umweltfreundlichen Technologien ist
nicht gerade umweltfreundlich, das wird deutlich.

Auch Bio-Kraftstoffe sieht der Film kritisch. In der Dokumentation kommt
unter anderem die Aktivistin Vandana Shiva zu Wort: „Wir sprechen hier über
die alte Ölwirtschaft, die versucht, sich selbst durch einen neuen Rohstoff
aufrecht zu erhalten - den grünen Planeten.“ Im Laufe des Dokumentarfilms
stellt Regisseur Jeff Gibbs immer wieder unbequeme Fragen - etwa, ob selbst
Umweltschutzorganisationen fehlgeleitet sind.

Michael Moore: Wir müssen unseren Konsum in den Griff bekommen

Aber was ist die Alternative? Immerhin sind fossile Energieträger deutlich
schädlicher als Windräder und Co. In der Umweltschutz-Debatte fehle „die
einzige Sache, die uns retten könnte“, schreibt Michael Moore auf Youtube.
Die Menschheit müsse ihren außer Kontrolle geratenen Konsum und ihre
Omnipräsenz auf dem Planeten in den Griff bekommen.

„Es gibt einen Ausweg“, sagt auch Regisseur Gibbs im Film. „Wir Menschen
müssen akzeptieren, dass unendliches Wachstum auf einem endlichen Planeten
Selbstmord ist. ... Wenn wir uns selbst unter Kontrolle bringen, ist alles
möglich.“

„Planet of the Humans“ ist bis 21. Mai kostenlos auf Youtube verfügbar:
https://www.youtube.com/watch?v=Zk11vI-7czE
[englisch mit englischen oder französischen Untertiteln]


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