Pressetext Austria (pte)
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Absinkende Erdoberfläche verstärktes Problem

Weltumspannendes Kartenmaterial italienischer Forscher weist bedrohte 
Risikogebiete nach 

Von Harald Jung

Padua (pte/19.01.2021/06:00) Das lokale Absinken der Erdoberfläche, auch 
Subsidenz genannt, hat in vielen Fällen nicht nur umweltbezogene, sondern auch 
schwerwiegende sozioökonomische Auswirkungen zur Folge. Zu diesem Schluss 
kommen Forscher der Università di Padova [1], des Istituto delle Ricerche per 
la Protezione Idrologica [2] und des Istituto di Geoscienze e Georisorse [3].

Hauptgrund Ausbeutung 

"Unser Ansatz geht die Problematik global als Ganzes an", sagt Projektleiter 
Pietro Teatini. Dieses inzwischen weit verbreitete Phänomen hat nicht nur den 
Einsturz von Gebäuden und Infrastrukturen, sondern auch ein erhöhtes 
Überschwemmungsrisiko zur Folge. Als Ursache gilt vor allem die übermäßige 
Ausbeutung des Untergrundes durch die Förderung von Mineralien und anderen 
Bodenschätzen. In vielen Teilen der Welt werden Subsidenzen von mehr als 25 
Zentimetern pro Jahr erreicht. In Indonesien wird dies Regierungsplänen zufolge 
sogar zur Verlagerung der Hauptstatdt Jakarta auf die Insel Borneo führen.

"Besonders beunruhigend ist die Tatsache, dass es sich um einen schleichenden 
und sehr langwierigen Vorgang handelt, der das Leben in den vor allem von 
ärmeren Menschen bewohnten Metropolen beeinflusst", meint Teatini. In Zahlen 
ausgedrückt seien das über 1,2 Mrd. Menschen in 21 Prozent der weltweiten, 
überwiegend auf Asien verteilten Großstädte. Wirtschaftlich betrachtet, gehe es 
um 8,17 Bio. Dollar, was rund zwölf Prozent des weltweiten BIP entspricht. Laut 
einer am Simulationsmodell erarbeiteten Vorhersage bis zum Jahr 2040 leben bis 
dahin 635 Mio. Menschen in Gebieten mit erhöhter Uberschwemmungsgefahr.

Italien großflächig betroffen 

"Wir haben eine globale Landkarte erarbeitet, in der die Subsidenz in 
Abhänigkeit von geologischen, geomorphologischen, klimatischen und 
humanbedingten Faktoren dargestellt wird", so Teatini. Auf Italien angewandt, 
zeige die Klassifizierung, dass fast 200 Kilometer Küstenstrecke entlang der 
oberen Adria unter oder am Durchschnittsniveau des Meeresspiegels liegen. Für 
Städte- und Territorialplaner sei dieses Wissen wichtig, um die Folgen des 
Phänomens auch in Hinblick auf den fortschreitenden Klimawandel zu lindern. Die 
Studie [4] ist Teil des UNESCO-Programms "LaSii" [5]. Details wurden in 
"Science" publiziert.

[1] http://unipd.it 
[2] http://www.irpi.cnr.it/en/the-global-threat-of-land-subsidence 
[3] 
https://www.igg.cnr.it/en/research/research-highlights/mapping-the-global-threat-of-land-subsidence/
 
[4] https://www.researchgate.net/publication/348065872
[5] https://www.landsubsidence-unesco.org/


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