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From: Udo Buchholz [mailto:uaa...@web.de] 
Sent: Friday, June 22, 2012 12:46 PM
To: Udo Buchholz
Subject: 1972 - 2012: 40 Jahre BBU - 40 Jahre konsequenter Einsatz für die 
Umwelt

Pressemitteilung 

1972 - 2012: 40 Jahre BBU - 40 Jahre konsequenter Einsatz für die Umwelt

(Bonn, 22.06.2012) Die Geschichte des Bundesverbandes Bürgerinitiativen 
Umweltschutz (BBU) ist eng mit der Geschichte der Anti-Atomkraft-Bewegung 
verbunden. Am Sonntag (24. Juni) wird der engagierte Verband mit Sitz in Bonn 
40 Jahre jung. Das Themenspektrum des BBU hat sich in den 40 Jahren seines 
Bestehens stark erweitert - geblieben ist die dringende Notwendigkeit für 
weitere umfangreiche Aktivitäten im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes. Zum 
Geburtstag wünscht sich der BBU neue Mitglieder und Spenden zur Absicherung 
seines Engagements.

Der BBU wurde am 24. Juni 1972 von Bürgerinitiativen, Umweltgruppen und 
Friedensinitiativen vor dem Hintergrund des drohenden Baus eines Atomkraftwerks 
in Wyhl gegründet. Der BBU war zunächst einer der ersten und zudem der größte 
bundesweit arbeitende Umweltverband. Zu den Mitgliedern des BBU gehören heute 
ebenso örtliche Bürgerinitiativen wie große Verbände wie etwa Greenpeace und 
Robin Wood. Der BBU ist ein überparteilicher Zusammenschluss und als Verein 
gemeinnützig anerkannt.

Besonders in den 70er und 80er Jahren hat der BBU zahlreiche 
Großdemonstrationen gegen Atomanlagen und gegen Atomwaffen mitorganisiert. 
Erinnert sei an die Demonstration 1981 gegen das Atomkraftwerk Brokdorf, an der 
sich bei Schnee und Eis 100.000 Menschen beteiligten, sowie an die großen 
Friedensdemonstrationen gegen die Nato-Nachrüstung in Bonn. Zu den besonderen 
Erfolgen des BBU und der gesamten Anti-Atomkraft-Bewegung zählen die 
Verhinderung der Atommüllfabrik (WAA) in Wackersdorf, die Nichtinbetriebnahme 
des Schnellen Brüters in Kalkar und die endgültige Stilllegung der Hanauer 
Atomfabriken. Auch "im neuen Jahrhundert" kann der BBU bereits Erfolge und 
vielfältige Aktivitäten vorweisen, so z. B. die Verhinderung der 
Müllverbrennungsanlage in Schwabmünchen/Hiltenfingen (2011) und anlässlich des 
25. Jahrestages der Tschernobylkatastrophe die Mitorganisation des bundesweit 
größten Ostermarschs. Er fand in Gronau statt und führte dort zur 
Urananreicherungsanlage. Diese und viele weitere Demonstrationen, die nach der 
Fukushima-Katastrophe stattfanden, führten zur Stilllegung mehrerer 
Atomkraftwerke. Weil aber noch immer Atomkraftwerke und Atomanlagen betrieben 
werden, setzt der BBU seine Anti-Atom-Proteste und seine 
BBU-Stromwechselkampagne in Kooperation mit den Elektrizitätswerken Schönau 
(EWS), die atomstromfreien Strom anbieten, fort.

Dezentrale Organisation und Beratung bei Umweltproblemen

Im Gegensatz zu anderen Umweltverbänden ist der BBU dezentral organisiert. Alle 
Initiativen und Verbände, die sich dem BBU anschließen, behalten ihren Namen 
und ihre volle Selbstständigkeit. Das hat zur Folge, dass der BBU in 
verschiedenen Facetten in Erscheinung tritt: Die Bürgerinitiative Umweltschutz 
Lüchow-Dannenberg, die sich gegen ein Atommüll-Endlager in Gorleben zur Wehr 
setzt, "ist BBU", das Bündnis Heideterrasse, das sich u. a. im Bereich der 
Wahner Heide engagiert ", ist BBU" und auch die Bürgerinitiative Gesundheit und 
Klimaschutz Unterelbe/Brunsbüttel, die sich besonders gegen Kohlekraftwerke zur 
Wehr setzt, "ist BBU". 

Während sich die im BBU organisierten Bürgerinitiativen vorrangig um örtliche 
Probleme wie Kraftwerke, Straßenbauprojekte oder bedrohte Biotope kümmern, 
bietet der BBU als Dachverband einerseits den örtlichen Gruppen Rückendeckung 
in der Auseinandersetzung mit Behörden und Unternehmen. Ergänzend ist die 
BBU-Geschäftsstelle damit beschäftigt, zahlreiche Anfragen zu verschiedensten 
Umweltthemen zu beantworten sowie Rat- und Hilfesuchende mit Initiativen zu 
vernetzen, die sich mit entsprechenden Themen und Projekten befassen. "Wichtig 
ist es", so BBU-Geschäftsführerin Christine Ellermann, "dass sich die 
Betroffenen frühzeitig bei uns melden. Möglichst bevor ein 
Genehmigungsverfahren für ein Großprojekt eröffnet wurde oder bevor die 
Kettensägen schon einen halben Wald umgemäht haben."

Breite Themenpalette: Atomkraft, Gentechnik und Gremienarbeit

Der BBU und seine Mitgliedsinitiativen haben in den letzten Jahrzehnten, 
bedingt durch eine zunehmende Vielzahl an Umweltproblemen, die Themenpalette 
stark erweitern müssen. Der Widerstand gegen Atomanlagen und Atomtransporte ist 
nach wie vor zentral, denn noch ist der Atomausstieg nicht vollzogen. Es stehen 
aber auch die Verhinderung der C02-Endlagerung, der unkonventionellen 
Gasförderung (Fracking) und der Gentechnik im landwirtschaftlichen Bereich auf 
der Tagesordnung. Gewässerschutz und Massentierhaltung, Gefahren der 
Tonerstäube und die Sicherheit von Chemieanlagen sind einige weitere der 
vielfältigen Themen, die von Mitgliedsinitiativen des BBU immer wieder 
aufgegriffen werden. 

Engagiert ist der BBU auch bei der internationalen Kooperation mit Initiativen 
und Verbänden, so z. B. durch die Mitgliedschaft im Europäischen Umweltbüro, im 
grenzüberschreitenden Widerstand gegen einen Flughafen im niederländischen 
Grenzgebiet oder im Widerstand gegen den Uranabbau in aller Welt.

Die nach wie vor ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitglieder des BBU sind bemüht, 
die Anliegen der BBU-Mitglieder bestmöglich zu unterstützen. Dies geschieht 
durch gemeinsame Pressearbeit, durch die Organisation und Unterstützung von 
Demonstrationen und auch durch Lobbyarbeit in Gremien, wie z. B. der Kommission 
für Anlagensicherheit (KAS) des Bundesumweltministeriums.

Wer eine neue Bürgerinitiative oder Aktionsgruppe gründen möchte, kann sich 
dazu beim BBU beraten lassen. Zur Vernetzung im Umweltbereich und zum 
Informationsaustausch zwischen älteren und neuen Initiativen erscheint 
monatlich der BBU-Newsletter, in dem Hintergrundinformationen und 
Aktionstermine veröffentlicht werden. Der Bezug ist kostenlos und frühere 
Ausgaben können auf der BBU-Internetseite nachgelesen werden. Aktuelle 
Informationen befinden sich seit einiger Zeit auch auf einer Facebook-Seite des 
BBU.

Geburtstagswünsche

Zu seinem 40. Geburtstag wünscht sich der BBU neue Mitglieder (Initiativen, 
Verbände und Privatmitglieder), die tatkräftig mitarbeiten und ihr vielfältiges 
Wissen zum Schutz der Umwelt einbringen. Außerdem würde sich der BBU über 
kleine und große Spenden freuen, die dazu beitragen würden, die wichtige 
Umweltschutzarbeit des BBU auch zukünftig zu gewährleisten. Spendenkonto: BBU, 
Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666. Stichwort: 40. Geburtstag. 

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter 
www.bbu-online.de sowie telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse 
lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 
Bonn.

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Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V., Prinz-Albert-Str. 55, 
53113 Bonn, Tel.: 0228 / 21 40 32, Fax: - 33, Email: bbu-b...@t-online.de, 
Homepage: www.BBU-online.de

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