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From: Trossenstek <welche-gesellsch...@riseup.net>
Sent: Monday, February 22, 2021 6:02 PM
Subject: Soeben erschienen: Trossenstek

In welcher Gesellschaft wollen wir leben?!

Ausgabe # 0 - Februar 2021
https://welche-gesellschaft.org/trossenstek_0/

Soeben erschienen: Die Nullnummer des Trossenstek! Mit einem Seefahrtsknoten 
und einer Schildkröte - was hat es damit auf sich?

Der Knoten steht für die Suche nach Verknüpfungen und Knotenpunkten zwischen 
verschiedenen sozialen Bewegungen und ihren unterschiedlichen Alltagskämpfen. 
Suchend und fragend, weil es keinen Anspruch gibt, Lösungen präsentieren zu 
können. Langsam und stetig, wie eine Schildkröte, bewegt sich die Redaktion des 
Trossenstek auf der Suche danach, was das Verbindende sein könnte. Der 
Trossenstek ist ein Experiment. Die Redaktion hofft, dass sich daraus ein 
konstruktiver Austausch mit vielfältigen Stimmen entwickelt.

Diskussionsbeiträge

Den Auftakt der Nullnummer machen vier Diskussionsbeiträge. In „3 Jahre im 
Schildkrötentempo“ unternimmt als Redaktionskollektiv den Versuch, 
unterschiedliche Dimensionen, Motivationen und Schwierigkeiten des vielfach 
zitierten „Wir möchten unsere Kämpfe verbinden“ zu beleuchten. Ausgangspunkt 
der Initiative „In welcher Gesellschaft wollen wir leben?!“ war 2016 der 
Wunsch, „dem medial und real immer dominanter werdenden Rechtsruck eine 
umfassendere emanzipatorische Perspektive entgegenzusetzen“. Die Initiative 
formulierte 2019 ein „Manifest der alltäglichen Kämpfe“, wirkte an der 
Strategiekonferenz der Bewegungsstiftung in Berlin mit und beteiligte sich 2020 
am Kongress „Zukunft für alle“ in Leipzig.

Bei all dem ging es darum, voneinander zu lernen und politisch etwas zu 
bewegen: „Wenn wir es ernst meinen, mit einer gesamtgesellschaftlichen 
sozial-ökologischen Transformation, dann brauchen wir nicht nur einen Blick 
über unseren ‚eigenen‘ politischen Kampf hinaus, sondern auch eine Verbindung 
der Kämpfe zu etwas Gemeinsamem“. In seinem Beitrag reflektiert das 
Redaktionskollektiv anhand der Erfahrungen in der Initiative „In welcher 
Gesellschaft wollen wir leben?!“ die Schwierigkeiten dieser Verknüpfungen und 
endet mit „der unverdrossenen Hoffnung, dass dieser Suchprozess Andere mit 
ergreift beziehungsweise von Anderen aufgegriffen wird“.

In seinem Beitrag „Das imperative Mandat der Alltagskämpfe“ thematisiert Hagen 
Kopp anhand von Erfahrungen mit dem Alarm Phone und der Initiative 19. Februar 
Hanau Bedingungen und Bedeutung dieser Alltagskämpfe. Er fragt, was diese 
Alltagskämpfe „von mehr oder weniger flüchtigen Kampagnen“ unterscheidet und ab 
wann Alltagspolitik in Gefahr sei, „sich in reformistischen Schrittchen zu 
verlieren“. Eine sozialrevolutionäre Praxis müsse „sich dauerhaft auf soziale 
Prozesse einlassen“ und „an den Bedürfnissen der Betroffenen und den 
unmittelbaren Konfliktualitäten orientieren“.

Elisabeth Voß reflektiert in „Vernetzt Euch doch?!“ anhand der Beispiele 
Theoriearbeitskreis Alternative Ökonomie (TAK AÖ) und 
Solidarische-Ökonomie-Kongress einige Herausforderung der Vernetzungsarbeit. 
Früher nahmen sich viele noch viel mehr Zeit. „Vernetzung reichte aus als 
Zweck“. Sie verschweigt nicht, dass es ausgerechnet denen, die „so gerne 
Slogans wie ‚Gemeinsam mehr erreichen‘ und ‚Kooperation statt Konkurrenz‘ 
nutzten“, mitunter schwer fällt, „solidarisch und ohne Machtkämpfe miteinander 
zu reden“. Letztlich entscheidend für das Gelingen von Vernetzung sei die Art 
und Weise des Umgangs miteinander.

In ihrem Text „Solidarische Stadt als Vernetzung von Praxis“ diskutiert Mickie 
Schleicher verschiedene Vernetzungsformen von Solidarity-City-Initiativen. Es 
geht darin um „die eigenen, konkreten solidarischen Praxen“ mit denen die 
Aktivist*innen „in begrenzten gesellschaftlichen Freiräumen selbst eine 
Infrastruktur schaffen, die bereits eine Solidarische Stadt ausmacht“. Wo dies 
nicht gelingt, gibt es immerhin „best moments“, und sich zu vernetzen „ist mehr 
als ein Austausch von Ideen, sich vernetzen bedeutet gute gemeinsame Momente zu 
ermöglichen und die Utopie Schritt für Schritt in die Gegenwart zu holen“.

Zusätzlich gibt es einige Kurzmeldungen und Informationen zu Veröffentlichungen 
und Terminen.

Einladung zur Beteiligung

Der Trossenstek soll ungefähr alle 3 Monate erscheinen. Die Redaktion wünscht 
sich, dass ihre Veröffentlichung Reaktionen hervorruft und lädt ein zur 
Beteiligung an Diskussionen zu Fragen und Herausforderungen ums „Kämpfe 
verbinden“: Erwiderungen, Widersprüche, Fortführungen von Gedanken oder Thesen 
zur Diskussion sind gefragt. Wichtig ist der Bezug auf Alltagskämpfe und eine 
fragende Grundhaltung.

Trossenstek als pdf:
https://welche-gesellschaft.org/trossenstek_0/

Kontakt: welche-gesellsch...@riseup.net

Viele Grüße
Das Redaktionskollektiv
welche-gesellsch...@riseup.net


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