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Feed: Klima und Wandel

Posted on: Wednesday, January 23, 2019 10:19 AM

Author: Anja Krieger (m...@anjakrieger.com)

Subject: Wie das Ocean-Cleanup-Projekt ein komplett unbekanntes Ökosystem in 
Gefahr bringt

 

Das Projekt  <https://de.wikipedia.org/wiki/The_Ocean_Cleanup> "The Ocean 
Cleanup" des jungen Niederländers Boyan Slat hat ebenso leidenschaftliche 
Unterstützer wie Kritiker. Zu letzteren gehört die Biologin Rebecca Helm 
<http://www.rebeccarhelm.com/> , die in 'The Atlantic' von einem faszinierenden 
Ökosystem berichtet 
<https://www.theatlantic.com/science/archive/2019/01/ocean-cleanup-project-could-destroy-neuston/580693/>
 , von dem ich zuvor noch nie gehört hatte: Lebende Inseln, die über die Meere 
treiben, für die die Müllbarrieren des Ocean Cleanup eine echte Gefahr 
darstellen.

 

Dieses Ökosystem nennt sich Neuston <https://de.wikipedia.org/wiki/Neuston>  
und umfasst viele kleine Lebewesen, die direkt an der Oberfläche des Wassers 
durch die Meere treiben - genau dort, wo auch das Plastik schwimmt, das Slat 
und seine Leute mit ihrer Plastikbarriere einfangen wollen. Dazu gehören 
türkisfarbene kleine Nesseltiere, Segelquallen mit bunten, glasigen Körpern und 
lila Seeschnecken. Zu tausenden können sich solche Lebewesen zu schwimmenden 
Inseln zusammenfinden.

 

Das Neuston ist noch weitgehend unerforscht. Es könnte, schreibt Helm, 
vielleicht die Funktion eines schützenden, auf dem Kopf stehenden Korallenriffs 
haben. Eine Oase im offenen Meer. Zu den Bewohnern gehört auch die 
Portugiesische Galeere <https://de.wikipedia.org/wiki/Portugiesische_Galeere> , 
eine Kolonie von Polypen, die aussieht wie eine Qualle, und der Blaue Drache 
<https://de.wikipedia.org/wiki/Glaucus_atlanticus> , eine blauweiße Schnecke, 
die ihrem Namen alle Ehre macht. Auch Seeanemonen, Ruderfußkrebse, Krabben und 
Bakterien leben im Neuston. 

 

Diese Kinderstuben für Fischlarven und Orte, in denen Oktopusse nach Nahrung 
jagen, treiben genau dort mit der Strömung, wo sich Plastik sammelt. Rebecca 
Helm illustriert das mit einer Karte von Neustonwiesen, die sie aus Daten aus 
den 1950er und 60er Jahren erstellt hat. Eine dieser Meereswiesen überlappt 
sich mit dem Gebiet im Pazifik, durch das die 60 Schwimmarme des Ocean Cleanup 
treiben und Plastik sammeln sollen. 

 

Doch Helm ist überzeugt: Für viele der Arten, die im Neuston leben, ist die 
Barriere unüberwindbar. Sie dürften mit der ozeanischen Müllabfuhr, so es sie 
denn mal geben wird, zerquetscht, gefangen, abtransportiert und entsorgt 
werden. Und das könnte unabsehbare Auswirkungen haben. 

 

[link]

https://www.piqd.de/klimawandel/wie-das-ocean-cleanup-projekt-ein-komplett-unbekanntes-okosystem-in-gefahr-bringt

 

 

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