NABU-PRESSESTATEMENT | 29. APRIL 2021

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Trilog/Gemeinsame Agrarpolitik

NABU: EU-Verhandler müssen sich bewegen, um Artensterben aufzuhalten

Krüger: Mehr Geld für freiwillige Umweltmaßnahmen nötig / Zehn Prozent
Naturschutzbrachen essentiell, um Artenvielfalt zu retten

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Berlin/Brüssel – Beim sogenannten Trilog kommen morgen die Verhandler
von EU-Kommission, Rat und Europäischem Parlament zusammen, um einen
Kompromiss zur Gemeinsamen Agrarpolitik in Europa (GAP) zu finden.
Zentrales Thema ist die sogenannte “Grüne Architektur”, die neben den
Eco-Schemes (Öko-Regelungen) auch die Voraussetzungen für den Erhalt von
Direktzahlungen (Konditionalität) regelt. NABU-Präsident Jörg-Andreas
Krüger kommentiert:

„Das Treffen der EU-Agrarminister vom vergangenen Montag lässt wenig
Gutes ahnen. Ein Kompromissvorschlag an das Parlament, der nur marginal
über die extrem schwache Position vom Oktober hinausging, fand dort
nur verhaltene Unterstützung. Soll die GAP jedoch dem European Green
Deal und der dramatischen Biodiversitätskrise gerecht werden, müssen
sich sowohl die Agrarministerinnen und -minister als auch Europäische
Parlament deutlich bewegen. Es braucht deutlich mehr Geld für
freiwillige und effektive Umweltmaßnahmen, als es z.B. Deutschland
bisher vorsieht. Um die Artenvielfalt zu erhalten, sind zudem zehn
Prozent nicht-produktive Flächen in Form von Brachen, Blühstreifen und
Hecken nach wie vor dringend notwendig. Dafür braucht es einen
europäischen Rahmen, der über das hinausgeht, was Rat und Parlament
im letzten Herbst beschlossen haben.“

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