NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 65/20 | 07. AUGUST 2020

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Artenschutz International/Schneeleoparden 

NABU: Schneeleoparden überwinden Grenzen – wir sollten es ihnen
gleichtun

Scheidender kirgisischer Botschafter Erines Otorbaev erhält
Schneeleopardenpreis: Herzlichen Glückwunsch! 

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„Ich habe schon einige Preise erhalten, aber das ist mit Abstand der
schönste“, sagt Erines Otorbaev, als Leif Miller,
NABU-Bundesgeschäftsführer, ihm den diesjährigen
Schneeleopardenpreis überreicht. Der scheidende Botschafter der
Kirgisischen Republik zeigte sich über die Auszeichnung sichtlich
gerührt. Allein in Kirgistan, wo in den 1980er Jahren noch etwa 1.400
Tiere die Bergketten durchstreiften, werden heute nur noch etwa 300
Schneeleoparden im ganzen Land vermutet. Dass es nicht noch weniger
sind, ist auch dem diplomatischen Geschick des Preisträgers zu
verdanken. „Erines Otorbaev setzt sich seit vielen Jahrzehnten über
Ländergrenzen hinweg für den Schneeleopardenschutz ein. Der Schlüssel
im Kampf gegen Wilderei und andere Bedrohungen ist die multinationale
Zusammenarbeit aller zwölf Verbreitungsstaaten. Keiner weiß das besser
als Erines Otorbaevs. Er hat das Talent – wie Schneeleoparden – Grenzen
zu überwinden“, erklärt Leif Miller in seiner Laudatio. 




Besonders hervorzuheben sei sein Engagement als Vize-Außenminister der
Republik Kirgistan bei der Realisierung des zweiten internationalen
Schneeleoparden-Forums in Bishkek, Kirgistan. 2017 waren hier
Vertreter*innen aller zwölf Schneeleoparden-Verbreitungsländer zusammen
gekommen, um Maßnahmen zum Schutz der Großkatze zu verabschieden. Alle
Teilnehmer*innen des Forums haben sich zu grünem Wachstum und
nachhaltiger Entwicklung bekannt. Denn neben Wilderei ist es heute vor
allem die Zerstörung natürlicher Lebensräume, die immer wieder zu
Mensch-Wildtier-Konflikten führt. Erst Anfang des Jahres mussten mehrere
Schneeleoparden mit Schussverletzungen in das NABU-Rehazentrum in
Ananjewo gebracht werden. Auch hier setzt sich Erines Otorbaevs aktiv im
Sinne des Artenschutzes ein. Dank seiner Unterstützung kann bald ein
neues Freigehege für verletzte Schneeleoparden in Kirgistan gebaut
werden. „Erines Otorbaevs ist seit vielen Jahrzehnten Wegbereiter des
internationalen Naturschutzes und dem NABU in dieser Zeit ein treuer
Freund geworden“, so Miller. 



Schneeleoparden, so bezeichnet es Erines Otorbaevs bei der
Preisverleihung in Berlin, seien „heilige Tiere“. Auch die nächsten
Generationen sollen noch erleben, wie diese „Geister der Berge“ durch
sein Heimatland streifen. Und die Großkatzen stehen für noch viel mehr.
Sie sind Symbole für die bedrohten Hochgebirgsökosysteme Zentralasiens.



Der NABU-Schneeleopardenpreis wird seit 2018 jährlich an Menschen und
Organisationen vergeben, die sich in außerordentlichem Maße für die
bedrohte Großkatze einsetzen. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis fließt
in ein Projekt zum Schutz des Schneeleoparden. 


Mehr Infos: www.schneeleopard.de 


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