NABU-PRESSEMITTEILUNG |  30. JUNI 2020

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Umwelt/Ressourcen

NABU: Verbrennung von Plastikmüll braucht einen CO2 -Preis

Miller: Bundesrat muss klarstellen, dass Verbrennung von
Siedlungsabfällen unter die CO2-Bepreisung des BEHG fallen

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Berlin – Diesen Freitag beschäftigt sich der Bundesrat abschließend mit
der Änderung des Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG). Dabei geht es
auch um die Frage, ob Siedlungsabfälle in Zukunft unter den
Emissionshandel fallen müssen und damit als Brennstoffe einen CO2-Preis
benötigen. Aktuell sind die Bundesländer uneins: Der Umweltausschuss
stimmte auf Antrag von Baden-Württemberg mehrheitlich für die
Bepreisung, eine Mehrheit des Wirtschaftsausschuss ist allerdings
dagegen. Daher hat NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller die
Länderchefs heute in einem offenen Brief dazu aufgefordert, den
baden-württembergischen Vorschlag aufzugreifen und sich für eine
CO2-Bepreisung einzusetzen:

 
„Die Abfallverbrennung ist mit über neun Millionen Tonnen -Äquivalenten
ein relevanter Verursacher von Treibhausgasen. Die Verbrennung von
Kohle, Gas und anderen fossilen Brennstoffen ist bereits mit einem
CO2-Preis versehen, die Verbrennung von Plastikabfällen
unverständlicherweise noch nicht. Die CO2-Bepreisung ist ein
positiver Anreiz zur Müllvermeidung und für mehr Recycling. Eine
verbesserte Abfallberatung, striktere Gewerbeaufsichten und die
Aufstellung von Wertstofftonnen können Kommunen zu einem bewussteren
Umgang mit unseren Ressourcen beitragen und die Verbrennung von Abfällen
reduzieren. Je weniger Müll wir produzieren, desto weniger
klimaschädliches CO2 landet in unserer Umwelt und desto weniger
Abfallgebühren müssen wir zahlen. Deshalb fordern wir den Bundesrat dazu
auf, sich für die längst überfällige Bepreisung der Müll-Verbrennung
auszusprechen.“



NABU-Studie zur Müllverbrennung: 
www.NABU.de/muellverbrennung-studie
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