NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 140/19 | 19. DEZEMBER 2019
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Umwelt/Agrar
NABU: Zu wenig Strategie für den Acker
Krüger: Probleme des Ackerbaus erkannt, Lösungen bleiben weitgehend
offen
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Berlin – Der NABU bewertet die am heutigen Donnerstag von
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner vorgestellte
Ackerbaustrategie als deutlich zu unkonkret, um den Ackerbau in
Deutschland entscheidend zu verbessern. Der aus dem Koalitionsvertrag
resultierende Auftrag, mit der Strategie für eine umwelt- und
naturverträgliche Anwendung von Pflanzenschutzmitteln zu sorgen, ist
nach Ansicht des NABU mit dem Diskussionspapier nicht erfüllt.
 
„Die Bereiche, in denen gehandelt werden muss, hat das
Bundeslandwirtschaftsministerium richtig erkannt. Auch die Probleme des
heutigen Ackerbaus sind richtig analysiert: Die dreigliedrige
Fruchtfolge ist zu eng und der Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln
zu hoch. Wie die Probleme allerdings konkret gelöst werden sollen, lässt
das Bundeslandwirtschaftsministerium weitgehend offen“, so
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger. 
 
Dass das Diskussionspapier an vielen Stellen unkonkret bleibt, sei mit
Blick auf die drängenden Probleme der Arten- und Klimakrise und den
nahenden Entscheidungen in Brüssel kein gutes Signal. „Wir verlieren
wertvolle Zeit. Und damit auch die Chance, die in wenigen Monaten
anstehende Reform der EU-Agrarsubventionen für den notwendigen Wandel im
Ackerbau zu nutzen. Die EU-Agrargelder müssen Landwirtinnen und
Landwirte künftig dabei unterstützen, auf eine klima- und
insektenfreundlichere Landwirtschaft umzustellen“, so Krüger. 
 
NABU-Forderungen zur Ackerbaustrategie: 
www.NABU.de/imperia/md/content/nabude/landwirtschaft/190312-ackerbaustrategie-final.pdf
(
http://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/landwirtschaft/190312-ackerbaustrategie-final.pdf)
 
 

Für Rückfragen:
Till Hopf, Leiter Naturschutz NABU-Bundesverband, Tel. +49
(0)30.284984-1618, Mobil: 0172-9422694, E-Mail: till.h...@nabu.de
 
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