NABU-PRESSEMITTEILUNG | 27. JULI 2020

________________________________________________________________

Umwelt/Jagd

NABU fordert Nachbesserungen beim Bundesjagdgesetz 

Miller: Ein Verbot von Bleimunition ist überfällig

________________________________________________________________

 

Der NABU sieht in dem heute vorgelegten Gesetzentwurf zur Anpassung des
Jagdrechtes einige gute Ansätze, fordert aber konkrete Nachbesserungen,
insbesondere ein Verbot bleihaltiger Munition. 

 

Dazu erklärt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: 

 

"Der vorliegende Gesetzentwurf enthält gute Ansätze, wie die stärkere
Förderung der Naturverjüngung durch eine konsequentere Bejagung oder
eine für die Vernetzung von Lebensräumen wichtige Beschränkung der Jagd
im Umfeld von Grünbrücken. Beides fordert der NABU schon lange. Gerade
beim Thema Bleimunition muss die Bundesregierung aber nun Farbe
bekennen: Die vorgesehene "Minimierung" ist uns eindeutig zu wenig.
Dieses hochgiftige Schwermetall schadet der Natur und den Wildtieren.
Vor allem Vögel, wie der Seeadler, verenden qualvoll an
Bleischrot-Munition. Aber auch für den Menschen kann Bleimunition zur
gesundheitsschädlichen Gefahr werden: Das Bundesamt für
Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat in einigen
Wildschweinfleisch-Proben teils hohe Bleikonzentrationen gemessen.
Deshalb fordern wir ein vollumfängliches Bleimunitionsverbot für
Deutschland. Dieses längst überfällige Verbot muss jetzt endlich auch im
Bundesjagdgesetz festgehalten werden.“

 
Der NABU wird den Gesetzentwurf nun eingehend analysieren und in seiner
Stellungnahme konkrete Verbesserungsvorschläge benennen.





NABU-Position zur Jagd:
https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/jagd/131212-nabu-positionspapier-jagd.pdf


Mehr zu bleibelastetem Wildfleisch: 
https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/jagd/bleifreie-jagdmunition/15329.html
 
Mehr Infos & Pressefotos
www.NABU.de/presse
 
 
Für Rückfragen:
Till Hopf, Teamleiter Naturschutz und Landnutzung,
Tel. 0172/94 22 694, Mail: till.h...@nabu.de
 
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
NABU-Pressestelle
Tizia Labahn | Silvia Teich 
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1588 
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: pre...@nabu.de
 
Sollten Sie keine Pressemeldungen mehr von uns erhalten wollen, können
Sie sich hier abmelden: www.NABU.de/presseabo-abbestellen
( http://www.nabu.de/presseabo-abbestellen) 

_______________________________________________
Pressemeldungen mailing list
Pressemeldungen@lists.wikimedia.org
https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/pressemeldungen

Antwort per Email an