Gemeinsames Statement zur Novelle des Bundesjagdgesetzes 1. März 2021
 
NABU und Ökologischer Jagdverband: Jagd muss Verantwortung für den Wald
übernehmen
 
Emmert und Krüger: Deutschland braucht modernes Jagdrecht – Verbot von
Bleimunition zwingend notwendig
                                                          
Berlin – Anlässlich der heutigen Bundestagsanhörung zur Novelle des
Bundesjagdgesetzes fordern der NABU und der Ökologische Jagdverband
(ÖJV) Verbesserungen am vorliegenden Entwurf. ÖJV-Vorsitzende
Elisabeth Emmert und NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger kommentieren:
 
"Angesichts des dramatischen Zustands unserer Wälder und der
Biodiversität insgesamt braucht Deutschland ein modernes Jagdrecht.
Zentral ist dabei, dass die notwendige gemischte Verjüngung des Waldes
und der Waldumbau ohne aufwändige und kostspielige Schutzmaßnahmen vor
Wildverbiss möglich werden. Niemand will einen Wald ohne Wild, aber die
vielerorts hohen Bestandsdichten von Rothirsch und Rehen machen die
Entwicklung klimaresilienter Wälder mit vielfältiger Fauna und Flora
derzeit schwierig bis unmöglich. Im Gesetz müssen daher – anders als
bisher vorgesehen – regelmäßige verpflichtende Vegetationsgutachten
verankert werden. So kann faktenbasiert entschieden werden, welche
Maßnahmen konkret notwendig sind. Wir kritisieren zudem scharf, dass
im Gesetzentwurf der Bundesregierung nur von einer Minimierung des
Bleigehalts in Jagdmunition gesprochen wird. Blei ist giftig für Natur,
Umwelt und den Menschen – daher gehört es auch in der Jagd
schnellstmöglich verboten."
 
Für Rückfragen
Konstantin Kreiser, stellv. Fachbereichsleiter Naturschutzpolitik, 
E-Mail: konstantin.krei...@nabu.de, Tel.: +49 172 41 797 30
 
Elisabeth Emmert, Bundesvorsitzende Ökologischer Jagdverband, 
E-Mail: e.emm...@oejv.de, Tel.: +49 2742 91 06 26

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