http://www.welt.de/article108599085/ 

Die Welt - 13.08.2012 

Naturschutzring warnt vor "Energiewende rückwärts"

Thema bei Rösler "in falschen Händen"   

(AFP) Der Deutsche Naturschutzring (DNR) will die Zuständigkeit für die 
Energiewende keinesfalls im Bundeswirtschaftsministerium sehen. Die Ankündigung 
von Ressortchef Philipp Rösler (FDP), das Thema zu einem seiner wichtigsten zu 
machen, sei "eher eine Drohung als eine Hilfe", erklärte DNR-Präsident Hubert 
Weinzierl in Berlin. Er warnte vor einer "Energiewende rückwärts", nachdem 
Rösler und seine Vorgänger in den letzten Jahren eine ökologisch ausgerichtete 
Energiepolitik "konsequent blockiert" hätten.

Der DNR ist der Dachverband von fast hundert im Umwelt- und Naturschutz tätigen 
Organisationen. Rösler hatte am Wochenende in einem Interview die Energiewende 
zur für ihn wichtigsten Aufgabe neben der Euro-Krise erklärt. Zugleich kündigte 
der FDP-Politiker an, sein Ministerium auf diese neue Aufgabe ausrichten zu 
wollen.

DNR-Präsident Weinzierl warf Rösler unter anderem vor, die Modernisierung von 
Kraftwerken und Stromnetzen "verschlafen" zu haben. Zudem wolle Rösler nach 
eigener Ankündigung Umwelt- und Naturschutz zurückdrängen, um die Energiewende 
durchsetzen zu können. Der DNR warnte zudem vor einem Konkurrenzkampf zwischen 
Wirtschafts- und Umweltministerium. "Eine wirkliche Energiewende ist nur 
möglich, wenn Einsparung, Effizienzsteigerungen und erneuerbare Energien 
zusammenkommen", erklärte Michael Müller, Mitglied des DNR-Präsidiums. 

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