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Der Standard - 26.04.2012 Boku lässt besetztes Feld von privaten Sicherheitskräften räumen Mit Baggern, Lkws und Kettensägen werden die Anlagen abgerissen Der am 17. April besetzte brachliegende Versuchsgarten der Wiener Universität für Bodenkultur (Boku) in Wien-Jedlersdorf wird derzeit geräumt. Am Donnerstagmittag gingen laut den Besetzern private Sicherheitskräfte der Boku nach einer erfolglosen Verhandlung dazu über, die Aktivisten vom Gelände zu zerren. Dabei soll eine gröbere Rangelei entstanden sein. Die Polizei sei anwesend, dürfe aber nur einschreiten, wenn es beispielsweise zu Anzeigen wegen Körperverletzungen kommt, sagte Polizeisprecher Johann Golob. Bagger und Lkws begannen gleichzeitig mit der Räumung des Feldes. Sie hätten die Gartenlauben und Hütten mit Motorsägen und Fräsen "plattgemacht", berichtete eine Aktivistin. "Es ist unglaublich, dass die Boku die Anlagen vor den Augen der Studierenden zerstören lässt und ihre Sicherheitsfirma beauftragt, brutal auf die eigenen Studierenden einzuprügeln", empörten sich die Besetzer. Pflanzenrettung im Gange Im Moment versuchen die Aktivisten, die Pflanzenzöglinge aus dem Folientunnel zu retten, bevor auch dieser abgebaut werden soll. Sie sind aufgebracht, weil zu der geräumten Fläche auch ein legaler Gemüsegarten des Uni-Projekts "Wiener Großstadtgemüse" zählen soll: "Es ist überhaupt nicht klar, wem was gehört." "SoliLa", eine gemischte Gruppe aus Studierenden und Aktivisten, wollte das Feld als Gemeinschaftsplatz nach dem Modell "Community Supported Agriculture" bebauen und hatte dafür ein Gewächshaus und das umliegende Land besetzt. Eine dauerhafte Duldung durch das Boku-Rektorat wurde nicht ausgesprochen, allerdings hieß es am 19. April, eine Räumung sei nicht geplant. Mit der Landbesetzung wollen die Aktivisten auch auf die zunehmende Verbauung von Grünflächen aufmerksam machen. Boku räumte wegen Sicherheitsbedenken Die Räumung begründet Boku-Sprecherin Michaela Klement damit, dass es Sicherheitsbedenken gegeben habe. Unter anderem soll am Wochenende ein Fest mit rund 500 Personen gefeiert worden sein. Außerdem will die Boku die Felder so bald wie möglich wieder für Forschungszwecke verwenden. Entgegen Gerüchten soll das Versuchsfeld nicht an die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) zurückgegeben werden. Mit der BIG besteht ein aufrechter Mietvertrag. Zu Beginn der Besetzung sei die Sachlage noch nicht klar, die Boku auch teilweise mit der Besetzung überfordert gewesen, räumt Klement ein. (mvu) -- Rückblick Boku-Feldbesetzung Besetzer dürfen vorerst auf Boku-Feldern bleiben http://derstandard.at/1334795686036/Raeumung-ausgesetzt "Wir bleiben, um zu gärtnern" http://derstandard.at/1334531056374/Feldbesetzung-in-Wien _______________________________________________________________________ ++ Weitergeleitet durch DNR Redaktionsbüro Fachverteiler für Mitgliedsverbände ++ Veröffentlichungsrechte bei den AutorInnen ++ Bitte insbesondere nicht auf Webseiten stellen ++ Bitte nur in eigener Organisation weiterleiten ++ Fachverteiler abbestellen: mailto:info-ber...@dnr.de?subject=keine-mails ++ Weitere Umwelt-Infodienste: www.dnr.de/umweltinfo ++ Umweltpolitische Monatszeitschrift: www.dnr.de/umwelt-aktuell ++ Bitte prüfen Sie, ob diese E-Mail wirklich ausgedruckt werden muss. Danke! ++ _______________________________________________ Pressemeldungen mailing list Pressemeldungen@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/pressemeldungen