Rotes Kreuz zu EZA-Mittelerhöhung
Stufenplan ist zu begrüßen. Einrechnung von Privatspenden wird abgelehnt.
Wien (Rotes Kreuz) -  "Dass bis zum Sommer ein Stufenplan zur Erhöhung der 
Ausgaben für die EZA vorgelegt wird, ist ein guter Anfang", sagt Werner 
Kerschbaum, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes und erinnert 
daran, dass dieses Vorhaben bereits im Regierungsübereinkommen 
niedergeschrieben und somit keine Neuigkeit ist. Bewerten könne man dieses 
Vorhaben natürlich erst, wenn der Stufenplan vorliegt. "Die Bundesregierung hat 
jetzt die Chance, an der Einhaltung ihrer Versprechen zu arbeiten. Das 
Versprechen heißt, dass 0,7 Prozent des BIP für Entwicklungszusammenarbeit 
aufgewendet werden. Daran muss sich der Stufenplan orientieren", sagt 
Kerschbaum. Wichtig sei, dass sich die Erhöhung nicht auf veränderte 
Anrechnungsmodalitäten zurückführen lässt. "Davon hätten die Menschen in 
Ostafrika, in Syrien und in anderen Partnerregionen nämlich rein gar nichts." 
Laut Medienberichten (APA) wurde im Ministerrat auch der Vorschlag diskutiert, 
Spenden in das Gesamtaufkommen der ODA (Official Development Assistance) 
miteinzuberechnen. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein solcher Schritt 
ernsthaft geplant ist", sagt Kerschbaum. "Sollte das dennoch so sein, sprechen 
wir uns als Rotes Kreuz klar dagegen aus. Was den Menschen in unseren 
Partnerländern hilft, ist mehr Geld für die bilaterale 
Entwicklungszusammenarbeit und keine Rechentricks."
Besonderen Wert legt Kerschbaum darauf, dass der Auslandskatastrophenfonds von 
fünf Millionen auf 20 Millionen Euro erhöht wird. "Auch dieses Vorhaben ist 
bereits im Regierungsübereinkommen angekündigt", sagt der 
Rotkreuz-Generalsekretär. "Dass Österreich bereit ist, rasch zu helfen, hat die 
Regierung erst vergangene Woche anlässlich des Erdbebens in Nepal gezeigt. Den 
Auslandskatastrophenfond als Instrument dieser Hilfe mit den entsprechenden 
Mitteln auszustatten, ist das Gebot der Stunde."
Rückfragehinweis:
Mag. Thomas Marecek
Österreichisches Rotes Kreuz
Presse- und Medienservice
Tel.: +43 1 589 00-151
Mobil: +43 664 823 48 02
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