GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG  13. JUNI 2017
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Umwelt/Wald/Klima
Naturwälder fördern Klima- und Naturschutz
Klima-Bündnis und NABU starten Projekt SpeicherWald
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Göttingen, 13. Juni 2017. Ein intakter Wald schützt das Klima ganz von
alleine – mit dem gemeinsamen Projekt „SpeicherWald“ unterstreichen dies
das Städtenetzwerk Klima-Bündnis und die Naturschutzorganisation NABU.
Wälder, die ihrer natürlichen Entwicklung überlassen werden, sind
bedeutende Kohlenstoffsenken und leisten so einen wichtigen Beitrag zum
Klimaschutz – vor unserer Haustür und weltweit. Aus ihnen können auch
die „Urwälder von morgen“ entstehen. Sie sind die „Hotspots“ der
Biodiversität und für die Artenvielfalt unentbehrlich.
 
Der Wald ist auch Holzlieferant und damit Wirtschaftsfaktor und hat
darüber hinaus für die Menschen vor Ort einen hohen Freizeitwert.
Diese unterschiedlichen Interessen so zusammenzubringen, dass Umwelt und
lokale Bevölkerung davon profitieren, das wollen Klima-Bündnis und NABU
aufzeigen. In fünf deutschen Beispielregionen soll der Dialog in den
kommenden zwei Jahren zwischen Bürgern, Waldbesitzern, Schulen und
politischen Entscheidungsträgern dazu führen, dem „Speicher“ Wald eine
Chance zu geben und Modelle für mehr Wald- und Klimaschutz in Städten
und Gemeinden zu entwickeln.
 
„Naturnahe Wälder zeichnen sich in Deutschland durch einen hohen
Laubbaumanteil aus, gerade die alten Waldentwicklungsphasen prägen durch
große Holzmengen und Totholz ihr Erscheinungsbild. Naturwälder können
deshalb sehr viel Kohlenstoff speichern und passen sich gut an sich
ändernde Umweltbedingungen an. Außerdem sind sie ein bedeutender
Lebensraum für viele Tiere, darunter zahlreiche Käfer- und Pilzarten“,
sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke bei der Auftaktveranstaltung des
Projektes in Göttingen. Nur zwei Prozent der Waldfläche Deutschlands
seien derzeit dauerhaft aus der Nutzung genommen. Mit Blick auf die
Erderwärmung und die Zunahme von Extremwetterereignissen lohne es sich,
eher heute als morgen, naturnahe Wälder auch in den Städten und
Gemeinden zu fördern. 
 
Für das im Rahmen des Klimaschutzabkommens von Paris vereinbarte Ziel,
den Temperaturanstieg auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen,
spielt der Wald eine wichtige Rolle. Denn einerseits speichert Holz viel
Kohlenstoff und andererseits entziehen die Bäume durch ihr Wachstum der
Atmosphäre weiteres CO2.
 
„Wir wollen mit dem Projekt SpeicherWald wieder Begeisterung für
Naturwälder wecken und auch die lokalen und globalen Zusammenhänge
zwischen Klimawandel, unserem Konsum und dem Lebensraum Wald vermitteln.
Von einem intakten, vielfältigen und lebendigen Wald profitieren alle.
Er liefert gratis Leistungen wie gesunde Luft, Böden und Wasser“, so
Holger Matthäus, Vorsitzender des Klima-Bündnis e. V. und Senator für
Bau und Umwelt der Hansestadt Rostock.
 
Mehr Infos: 
www.nabu.de/natur-und-landschaft/waelder/aktivitaeten/22218.html 
 
http://www.klimabuendnis.org/aktivitaeten/projekte/speicherwald.html
 
 
Das Projekt SpeicherWald wird durch die Bundesministerien für Ernährung
und Landwirtschaft sowie Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
im Rahmen des Waldklimafonds gefördert.
 
Für Rückfragen:
Stefan Adler, NABU-Referent für Waldpolitik, Tel. 030-284984-1623,
stefan.ad...@nabu.de , www.NABU.de ( http://www.nabu.de/ )   
 
Dr. Katrin Jurisch, Projektleiterin Klima-Bündnis, Tel. 069-717139-16,
k.juri...@klimabuendnis.org , www.klimabuendnis.org/aktivitaeten
www.klimabuendnis.org   
 
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NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch | Iris Barthel | Britta Hennigs | Nicole Flöper 
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958 
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: pre...@nabu.de

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