ARRI/Osram Award für "Loveless" von Andrey Zvyagintsev, CineVision Award für "A 
Fábrica de Nada" von Pedro Pinho, die FIPRESCI-Jury zeichnet "Blind & Hässlich" 
aus, Publikumspreise für "Immer noch jung" und "Es war einmal...nach Roald 
Dahl", ONE-FUTURE-PREIS für "Cuori Puri" Wird diese Email nicht richtig 
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Die Preise des FILMFEST MÜNCHEN

Pressemitteilung
1. Juli 2017

35. INTERNATIONALES FILMFEST MÜNCHEN
Die Preisträger des 35. FILMFEST MÜNCHEN
ARRI/OSRAM Award für "Loveless" von Andrey Zvyagintsev
CineVision Award für "A Fábrica de Nada" von Pedro Pinho
Die FIPRESCI-Jury zeichnet "Blind & Hässlich" aus
Publikumspreise für "Immer noch jung" und "Es war einmal...nach Roald Dahl"
ONE-FUTURE-PREIS für "Cuori Puri"
Mit einer feierlichen Preisverleihungsgala ist das 35. Internationale FILMFEST 
MÜNCHEN am Samstag (1. Juli 2017) zu Ende gegangen. Zum Abschluss des Festivals 
wurde nach der Preisverleihung der Film "Ihre beste Stunde" von Lone Scherfig 
als Deutschlandpremiere im ausverkauften Carl-Orff-Saal gezeigt.
ARRI/OSRAM Award
Als bester internationaler Film wurde der Film "Loveless" von Andrey 
Zvyagintsev mit dem ARRI/OSRAM Award ausgezeichnet. Der russische Regisseur 
gewinnt damit bereits zum zweiten Mal den ARRI/OSRAM Award. "Loveless" erzählt 
von Boris und Zhenya, die sich durch eine grausame Scheidung voller Hass und 
gegenseitiger Vorwürfe arbeiten. Beide haben bereits neue Partner gefunden, 
beide möchten so schnell wie möglich die Vergangenheit hinter sich lassen. Zu 
dieser Vergangenheit gehört auch der gemeinsame Sohn Alyosha, der plötzlich 
spurlos verschwindet. "Loveless" gewann den Preis der Jury auf den 
Filmfestspielen in Cannes. Der Film "erzählt auf eindringliche Weise und ohne 
jegliches Pathos über das (tragische) Verschwinden eines Kindes in einer 
Familie, in der Mitgefühl verschwunden zu sein scheint", sagt die Jury. 
"Darüber hinaus kreiert er das Bild einer fremdbestimmten Gesellschaft, in der 
der Einzelne nur mit sich selbst beschäftigt ist. Liebe und Empathie sind 
abwesend und trotzdem sehr präsent in diesem meisterhaft gestalteten Film."
Die Jury des ARRI/OSRAM Awards bildeten in diesem Jahr Regisseurin Valeska 
Grisebach ("Western"), Produzent Markus Zimmer und Schauspielerin Nastassja 
Kinski. Im Wettbewerb um den ARRI/OSRAM Award für den besten internationalen 
Film in der Reihe CineMasters standen die neuesten Filme von zwölf namhaften 
Regisseuren und Regisseurinnen. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wird von den 
Münchner Unternehmen ARRI und Osram gestiftet. Die Produzenten Alexander 
Rodnyansky und Serguey Melkumovnahm nahmen den Preis entgegen. Eine besondere 
Erwähnung bekam der belgische Film "Home" (Regie: Fien Troch, Produzent: 
Antonino Lombardo).
CineVision Award
Mit dem CineVision Award für den besten internationalen Nachwuchsfilm wurde "A 
Fábrica de Nada" von Pedro Pinho ausgezeichnet. Darin kommt eine Gruppe 
Fabrikarbeiter dahinter, dass ihr Arbeitgeber seine eigenen Gerätschaften 
stiehlt. Die Produktion soll verlagert werden, deshalb nehmen die Arbeiter den 
Kampf auf. "Ein bewegendes Drama, ein schräges und witziges Musical, ein genau 
beobachtender Dokumentarfilm, ein herausfordender Essayfilm - wir bekommen vier 
Filme in einem bei diesem herausragenden Beitrag über unser Leben im 
Turbokapitalismus: Pedro Pinhos "A Fábrica de Nada". Bezüglich Inhalt und 
Ästhetik füllt er seine dreistündige Laufzeit beeindruckend klug und komplex 
aus", so die Jury. "Der Film erzählt die Geschichte einer Gruppe 
Fabrikarbeiter, die ihre Jobs verlieren, aber sich weigern aufzugeben. Die 
Geschichte wird auf sehr empathische Weise erzählt, gespielt und gefilmt, 
jedoch ohne billiges Mitleid erregen zu wollen. Der Film liefert keine leichten 
Antworten, sondern zwingt uns selber nachzudenken. Es ist eine aufrüttelnde und 
höchst unterhaltsame Form von Agitprop für das 21. Jahrhundert."
Der CineVision Award im Wert von 12.000 Euro wird in diesem Jahr von der MPLC 
Deutschland GmbH (Motion Picture Licensing Company) gestiftet. Im Wettbewerb in 
der Reihe CineVision standen zwölf Erstlings- und zweite Filme internationaler 
Regietalente, die mit ihrer Filmsprache neue Wege beschreiten. Die Preisjuroren 
waren in diesem Jahr die Gründerin der Women Film Group Hyosook Hong, Produzent 
und Geschäftsführer der Razor Film Produktion GmbH Roman Paul und Autorin, 
Filmemacherin und Coach Sonja Heiss. Entgegengenommen hat den Preis Tiago 
Hespanha, Regieassistent und Drehbuchautor von "A Fábrica de Nada". Eine 
besondere Erwähnung erhielt "Los Perros" von der chilenischen Regisseurin 
Marcela Said.
FIPRESCI-Preis
"Blind & Hässlich" von Tom Lass gewinnt den FIPRESCI-Preis 2017. Die Jury des 
internationalen Kritikerverbandes vergibt den FIPRESCI-Preis an den dritten 
Film eines vielverspechenden jungen Autorenfilmers, der hier zu einem sensiblen 
Thema das Drehbuch mitgeschrieben, mitproduziert, Regie geführt und die 
männliche Hauptrolle gespielt hat. Die Jury lobt die ausgewogene Mischung aus 
Drama, Komödie und Romanze, sowie die gelungene Besetzung.
Publikumspreise
Am letzten Festivaltag wurden auch die Publikumspreise des FILMFEST MÜNCHEN 
vergeben. Den Bayern 2 und SZ Publikumspreis erhielt der Film "Immer noch jung" 
von David Schlichter und Fabian Halbig. Der Film porträtiert die Geschichte von 
vier Jungs aus Dillingen an der Donau, die einander in der Schule kennenlernten 
und Deutschrock spielen wollten: die Band Killerpilze.
Der Kinderfilmfest-Publikumspreis ging dieses Jahr an das Regieteam Jakob 
Schuh, Jan Lachauer und Bin Han To für ihren Animationsfilm "Es war 
einmal...nach Roald Dahl" ("Revolting Rhymes"), eine Koproduktion von BBC und 
ZDF. Jakob Schuh und Jan Lachauer nahmen den Preis in München persönlich 
entgegen. Schneewittchen, Rotkäppchen und ein paar andere klassische Märchen - 
einmal in einen großen Sack gekippt, durchgeschüttelt und wieder rausgefischt. 
Was herauskommt, sind ganz neue Geschichten. Rotkäppchen und Schneewittchen 
werden beste Freundinnen und nehmen die Sache selbst in die Hand. Da 
kapituliert sogar der böse Wolf. Es ist ein großer Spaß, diesem Verwirrspiel 
zuzuschauen, das die Oscar-nominierten Regisseure liebevoll animiert haben.
ONE-FUTURE-PREIS
Der ONE-FUTURE-PREIS, verliehen von der Interfilm-Akademie, geht in diesem Jahr 
an den italienischen Film "Cuori Puri". Die Jury begründet ihre Entscheidung 
mit den Worten: "Roberto de Paolis vielschichtiger Debütfilm eröffnet einen 
intelligenten und sehr berührenden Blick auf die gesellschaftspolitischen 
Probleme des heutigen Italien. Zunächst scheinbar nur ein Liebesfilm über zwei 
junge Menschen aus sehr unterschiedlichen sozialen Milieus, nimmt der 1980 in 
Rom geborene Regisseur die Flüchtlingsthematik zunehmend in den Fokus."
Wir gratulieren allen Preisträgern des 35. FILMFEST MÜNCHEN.

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