NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 128/17 | 13. NOVEMBER 2017
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Umwelt/Klima
NABU: Klimaschutz kommt in Bonn voran und tritt in Berlin auf der
Stelle
Tschimpke: Jamaika-Streit um Kohleausstieg und Klima gefährdet deutsche
Klimaziele
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Berlin/Bonn – Zur Halbzeit der Weltklimakonferenz in Bonn und
anlässlich des diese Woche startenden Ministersegments erklärt
NABU-Präsident Olaf Tschimpke: „In Bonn geht es darum, dass das Pariser
Klimaschutzabkommen ein geeignetes Regelwerk bekommt, das kommendes Jahr
auf dem Weltklimagipfel in Polen beschlossen werden kann. Die Verhandler
sind in der ersten Woche dabei gut voran gekommen. Während es beim
Klimaschutz in Bonn vorangeht, treten die Jamaika-Unterhändler in Berlin
auf der Stelle.“ Knackpunkte sind die Klimaschutzziele bis 2020 und vor
allem der Kohle-Ausstieg.
 
„Frau Merkel hat noch im Wahlkampf versprochen, dass die deutschen
Klimaschutzziele bis 2020 erreicht werden. Jetzt wird es Zeit, dass die
Bundeskanzlerin in den Sondierungsgesprächen ein Machtwort spricht und
sowohl Unionsparteien als auch FDP auf diese Linie bringt. Ohne eine
entsprechende Vereinbarung für die zukünftige Regierung provoziert die
Kanzlerin diese Woche in Bonn eine internationale Blamage Deutschlands.
Als Gastgeber der Weltklimakonferenz kann Deutschland nicht strengen
Klimaschutz von anderen fordern und die eigenen Ziele kippen,“ so
Tschimpke weiter. 
 
Aktuelle Prognosen des Bundesumweltministeriums gehen davon aus, dass
bis zum Jahr 2020 lediglich eine Minderung der Treibhausgasemissionen
von rund 32 statt der geplanten 40 Prozent erreicht werden. „Am
Kohleausstieg führt kein Weg vorbei, wenn Deutschland seine
selbstgesteckten Ziele noch erreichen will. Die dreckigsten und ältesten
Kohlekraftwerke müssen sofort vom Netz und auch im Verkehrs- und
Gebäudesektor müssen die Weichen gestellt werden, um die
CO2-Emissionen massiv zu senken,“ so NABU-Klimaschutzexperte Sebastian
Scholz. 
 
Mehr Infos, Hintergründe und aktuelle Berichte von der
Weltklimakonferenz unter www.NABU.de/COP23 ( http://www.nabu.de/COP23 ) 

Twitter: www.twitter.com/NABU_Klima 
 
Der NABU begleitet die Verhandlungen in Bonn gemeinsam mit seinem
Dachverband BirdLife International.
 
Für tagesaktuelle Einschätzungen und Hintergrundinformationen stehen
Ihnen vor Ort zur Verfügung:
 
Sebastian Scholz, NABU-Klimaschutzexperte, E-Mail:
sebastian.sch...@nabu.de , Mobil +49 (0) 172-4179727 
 
Olaf Tschimpke, NABU-Präsident
 
Kontakt über: Kathrin Klinkusch, NABU-Pressestelle, Tel. +49
(0)30.284984-1510, E-Mail: kathrin.klinku...@nabu.de , Mobil +49 (0)
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Für Rückfragen:
Sebastian Scholz, NABU-Klimaschutzexperte, +49 (0) 172-4179727, E-Mail:
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