Pressetext Austria (pte)
http://www.pressetext.com/news/20180420023

Elektroautos sind doch heimliche Umweltsünder

Probleme mit Batterien, Feinstaub und anderen Emissionen erwiesen 

Von Wolfgang Kempkens

Perth (pte/20.04.2018/12:30) Elektroautos retten die Umwelt nicht, wie
Forscher der Murdoch University im australischen Perth sagen [1]. Sie haben
die versteckten Gefahren schonungslos offengelegt. Das beginnt bei den
Batterien, die den Strom für den Elektroantrieb liefern. Für das Kobalt, das
für den Bau der Akkus benötigt wird, komme oft Kinderarbeit zum Tragen, weiß
Umweltexperte Martin Brueckner [2].

Eine Frage der Kapazitäten 

Beim Nickelabbau, ebenfalls Bestandteil von Batterien, würden zudem
gefährliche Materialien wie Natriumsulfid eingesetzt. Und auch das Lithium
selbst sei problematisch. Beim Abbau werde die Umwelt geschädigt und es gebe
Konflikte um die Landnutzung etwa in Tibet oder Bolivien. Zudem seien die
Elemente, die für die Batterieherstellung benötigt werden, nicht in
beliebigen Mengen verfügbar. Auch die Recycling-Technik für Batterien, die
die Verknappung verzögern könnte, sei nicht ausgereift. Daher ist es laut
Brueckner unmöglich, mit heutiger Batterietechnik den gesamten Weltverkehr
zu elektrifizieren.

Elektroautos produzierten zwar keine Abgase. Beim Feinstaub, der neben
Stickoxiden in Deutschland eine Diskussion über Fahrverbote in Innenstädten
ausgelöst hat, schneiden Elektroautos jedoch schlechter ab als Fahrzeuge mit
Verbrennungsmotor. Sie sind wegen der Batterien meist schwerer als
konventionelle Autos. Deswegen sei der Reifenabrieb größer. Außerdem gibt es
nur wenige Länder wie Norwegen, Schweden und die Schweiz, die Strom nahezu
ohne Emissionen produzieren. Elektroautos verursachen also woanders
Emissionen.

Weg vom Individualverkehr 

Brueckner zufolge lösen Elektroautos die normalen Probleme des Verkehrs
nicht. Sie bräuchten die gleichen Straßen und die gleiche übrige
Infrastruktur wie konventionelle Fahrzeuge. Außerdem verursachten Autos
unabhängig von ihrem Antrieb hohe soziale Kosten. In Australien waren es im
Jahr 2015 umgerechnet gut zehn Mrd. Euro.

Vor diesem Hintergrund plädiert der Experte für eine ganz andere Lösung: Weg
vom Individualverkehr mit eigenen Autos. Städte müssten so gestaltet werden,
dass sie zumindest im Kern zu Fuß oder per Fahrrad erschlossen werden
können. Kopenhagen sei in dieser Hinsicht ein Vorbild. Die Innenstadt soll
innerhalb der nächsten zehn Jahre komplett für Autos gesperrt sein. Auch die
norwegische Hauptstadt Oslo und die chinesische Millionenstadt Chengdu seien
auf dem Weg zur autofreien Stadt.

[1] http://theconversation.com/--94980
[2] http://profiles.murdoch.edu.au/myprofile/martin-brueckner




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