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Feed: Klima und Wandel 

Posted on: Sunday, February 17, 2019 9:41 AM 

Author: Alexandra Endres (end...@zeit.de) 

Subject: Wie unser Klimaschutz anderswo zu Gewalt und Elend führt 

 

Wie unser Klimaschutz anderswo zu Gewalt und Elend führt 

 

Rohstoffreichtum bringt den Ländern, in denen sich die Bodenschätze
befinden, oft keine Entwicklung. Ganz im Gegenteil: In politisch instabilen
Staaten, in denen Korruption alltäglich ist, wo Regeln und Kontrollen
fehlen, verursacht der Bergbau oft noch zusätzliche Konflikte und Gewalt.
Nur wenige werden an den Rohstoffen reich. Viele andere rutschen noch tiefer
ins Elend. 

 

Neu ist das nicht, aber das Problem könnte sich noch vergrößern - und zwar
ausgerechnet durch den Übergang zu sauberer Energie. Denn um die ganzen
Windturbinen, Solarpanels und Batterien herzustellen, braucht man Rohstoffe.
Der Bedarf wird steigen. 

 

  --In a recent report, the World Bank estimated that demand for the
minerals required for solar panels--including copper, iron, lead,
molybdenum, nickel and zinc--could increase by 300 per cent through 2050
should the international community stay on track to meet its 2°C goal.
Similarly, demand for minerals like cobalt, lithium and rare earths is
expected to grow at unprecedented rates...-- 

 

Es gibt bereits Hinweise, dass der Rohstoffabbau für Öko-Energie die Gewalt
in den Bergbauländern vergrößern könnte. Beispiele gefällig? Um die 60
Prozent des weltweiten Kobalts kommen aus dem Kongo. Sein Abbau [1] geht
dort mit Menschenrechtsverletzungen [2] und schweren Umweltschäden einher.
In Guatemala hat der Abbau von Nickel Berichten zufolge zu Mord, sexueller
Gewalt und Vertreibungen geführt. 

 

In anderen Bergbauländern könnte Ähnliches passieren. Das International
Institute for Sustainable Development [3] hat jetzt einen Report vorgelegt
[4], um abzuschätzen, wie groß die Gefahr ist - und in welchen Regionen
besonders groß. 

 

Es ist ein zentrales Thema für alle, die eine gerechtere, umweltfreundliche
Welt wollen. Die Lösungsvorschläge des Reports - unter anderem Transparenz,
Kontrolle entlang der Lieferketten, Beteiligung der Anwohner - bleiben ein
wenig abstrakt. Aber allein die Bestandsaufnahme ist ein Verdienst. 

 

[1]
https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-01/demokratische-republik-kongo-ene
rgiewende-rohstoff-lieferant-praesident-felix-tshisekedi/komplettansicht 

[2] https://www.amnestyusa.org/files/this_what_we_die_for_-_report.pdf 

[3] https://de.wikipedia.org/wiki/IISD 

[4]
https://www.iisd.org/library/green-conflict-minerals-fuels-conflict-transiti
on-low-carbon-economy 

 

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https://www.piqd.de/klimawandel/wie-unser-klimaschutz-anderswo-zu-gewalt-und
-elend-fuhrt

 

 

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