Re: [VereinDE-l] SPIEGEL Artikel

2010-04-23 Diskussionsfäden Tim 'avatar' Bartel
Hi,

Am 23. April 2010 07:19 schrieb Olaf Kosinsky kosin...@web.de:
 ich bin erstaunt, dass ich bis heute keine Reaktion des Vorstands auf den 
 Artikel im aktuellen SPIEGEL zu Wikipedia gelesen haben.

Das mag daran liegen, dass dem Vorstand (zumindest in Form meiner
Person) bis dato kein solcher Artikel bekannt war. Danke für den
Hinweis.

 Da der SPIEGEL Artikel noch kostenpflichtig ist, gebe ich hier ein Zitat 
 wieder:

Im Rahmen meiner über die Jahre erfolgten Pressearbeit habe ich mir
abgewöhnt Zitate zu bewerten, ohne den jeweiligen Kontext, das Setting
und den Wahrheitsgehalt zu kennen. Das kann schnell in die Hose gehen.

 ... Der Wlady hat sich selbst ins Aus geschossen, der wurde immer 
 aggressiver. Du kriegst natürlich irgendwann auch einen Hass auf so jemanden, 
 du denkst: Ich will dem das Maul stopfen. ...  Zitat Ende.

 Dieses Zitat ist von Henriette Fiebig. Henriette wird in diesem Artikel auch 
 als offizielle Mitarbeiterin des Vereins mit dem Aufgabengebiet Community 
 Assistant vorgestellt.

Wobei unabhängig von meinen oben geäußerten Punkten die nächste Frage
wäre, ob sie das auch in ihrer Funktion als CA gesagt hat.

 Sollte dieser Stil zukünftig in der öffentlichen Diskussion als offizieller 
 Sprachstil des Vereins gelten, sollten wir dringend auf der 
 Mitgliederversammlung über unsere öffentliche Darstellung sprechen. Ich 
 erwarte vom Vorstand eine klare und eindeutige Distanzierung von diesen 
 Äußerungen.

Unabhängig von den obigen Ausführungen fällt das zunächst in den
Aufgabenbereich des Geschäftsführers.

Tschüss, Tim.

-- 
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Re: [VereinDE-l] SPIEGEL Artikel

2010-04-23 Diskussionsfäden Michail Jungierek
Am 23.04.2010 07:19, schrieb Olaf Kosinsky:
 Hallo,

 ich bin erstaunt, dass ich bis heute keine Reaktion des Vorstands auf den 
 Artikel im aktuellen SPIEGEL zu Wikipedia gelesen haben. Es hat mich 
 schockiert, wenn über Wikipedianer, egal welche Auseinandersetzung und 
 Dikussionen man bis dahin mit diesen hatte, in dieser Ar und Weise gesprochen 
 wird, wie ich dies im SPIEGEL lesen musste. 

 Da der SPIEGEL Artikel noch kostenpflichtig ist, gebe ich hier ein Zitat 
 wieder:

 ... Der Wlady hat sich selbst ins Aus geschossen, der wurde immer 
 aggressiver. Du kriegst natürlich irgendwann auch einen Hass auf so jemanden, 
 du denkst: Ich will dem das Maul stopfen. ...  Zitat Ende.

Kleiner Leserservice. Das Zitat im Zusammenhang:

Das war der Moment, als Henriette Fiebig sich einschaltete. Henriette 
Fiebig ist bekannt in der Wikipedia, das sagt sie von sich selbst, und 
es stimmt. Aktiv seit 2004, Administratorin, früheres Mitglied des 
Wikipedia-Schiedsgerichts. Wenn es stimmt, dass Wikipedia wie eine 
Oligarchie funktioniert, wie Stegbauer sagt, gehört Henriette Fiebig zur 
Führungsschicht.

Sie sitzt in einem Café in Berlin, am Nollendorfplatz, eine mollige 
Frau, 42, deren Gesichtsausdruck an die junge Angela Merkel erinnert. 
Auf ihrem T-Shirt steht Enzyklopädist, sie spricht schnell und viel.

Die Donauturm-Debatte war ja schon kilometerlang, als ich darauf 
stieß, sagt sie, ich las und las, man hat ja Spaß am Dissens. Der 
Wlady hat sich selbst ins Aus geschossen, der wurde immer aggressiver. 
Du kriegst natürlich irgendwann auch einen Hass auf so jemanden, du 
denkst: Ich will dem das Maul stopfen.

Sie ging in die Staatsbibliothek, suchte, fand, und schrieb einen langen 
Beitrag. Erstens: Sojkas Hauptquelle, die er selber als Turmbibel 
bezeichnet hatte, sei kein wissenschaftliches Werk, sondern eher ein 
Bildband. Zweitens: Was Sojka für einen Bautyp Fernsehturm halte, sei 
laut dem von ihr aufgefundenen Lexikon der Bautypen in Wahrheit ein 
Kopfturm.

Gruß

Michail


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Re: [VereinDE-l] SPIEGEL Artikel

2010-04-23 Diskussionsfäden Juliana da Costa José
Service

https://docs.google.com/viewer?a=vpid=gmailattid=0.0.0thid=1281a3550ffdde71mt=application%2Fpdfurl=https%3A%2F%2Fmail.google.com%2Fmail%2F%3Fui%3D2%26ik%3D1f3731a326%26view%3Datt%26th%3D1281a3550ffdde71%26attid%3D0.0.0%26disp%3Dattd%26zwsig=AHIEtbTKVMmz-ZIF1PQsrWynO4cUghdabg

Am 23. April 2010 09:25 schrieb Michail Jungierek 
michail.jungie...@googlemail.com:

 Am 23.04.2010 07:19, schrieb Olaf Kosinsky:
  Hallo,
 
  ich bin erstaunt, dass ich bis heute keine Reaktion des Vorstands auf den
 Artikel im aktuellen SPIEGEL zu Wikipedia gelesen haben. Es hat mich
 schockiert, wenn über Wikipedianer, egal welche Auseinandersetzung und
 Dikussionen man bis dahin mit diesen hatte, in dieser Ar und Weise
 gesprochen wird, wie ich dies im SPIEGEL lesen musste.
 
  Da der SPIEGEL Artikel noch kostenpflichtig ist, gebe ich hier ein Zitat
 wieder:
 
  ... Der Wlady hat sich selbst ins Aus geschossen, der wurde immer
 aggressiver. Du kriegst natürlich irgendwann auch einen Hass auf so
 jemanden, du denkst: Ich will dem das Maul stopfen. ...  Zitat Ende.
 
 Kleiner Leserservice. Das Zitat im Zusammenhang:

 Das war der Moment, als Henriette Fiebig sich einschaltete. Henriette
 Fiebig ist bekannt in der Wikipedia, das sagt sie von sich selbst, und
 es stimmt. Aktiv seit 2004, Administratorin, früheres Mitglied des
 Wikipedia-Schiedsgerichts. Wenn es stimmt, dass Wikipedia wie eine
 Oligarchie funktioniert, wie Stegbauer sagt, gehört Henriette Fiebig zur
 Führungsschicht.

 Sie sitzt in einem Café in Berlin, am Nollendorfplatz, eine mollige
 Frau, 42, deren Gesichtsausdruck an die junge Angela Merkel erinnert.
 Auf ihrem T-Shirt steht Enzyklopädist, sie spricht schnell und viel.

 Die Donauturm-Debatte war ja schon kilometerlang, als ich darauf
 stieß, sagt sie, ich las und las, man hat ja Spaß am Dissens. Der
 Wlady hat sich selbst ins Aus geschossen, der wurde immer aggressiver.
 Du kriegst natürlich irgendwann auch einen Hass auf so jemanden, du
 denkst: Ich will dem das Maul stopfen.

 Sie ging in die Staatsbibliothek, suchte, fand, und schrieb einen langen
 Beitrag. Erstens: Sojkas Hauptquelle, die er selber als Turmbibel
 bezeichnet hatte, sei kein wissenschaftliches Werk, sondern eher ein
 Bildband. Zweitens: Was Sojka für einen Bautyp Fernsehturm halte, sei
 laut dem von ihr aufgefundenen Lexikon der Bautypen in Wahrheit ein
 Kopfturm.

 Gruß

 Michail


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[VereinDE-l] SPIEGEL-Artikel

2010-04-23 Diskussionsfäden Reinard Schmitz
Hört das eigenlich nie auf? Erst der Spiegelartikel, dann das und  
meine eigenen Erfahrungen als Autor. Ich glaube, ich trete als  
Mitglied zurück und werde andere öffenlich dazu auffordern. Ihr könnt  
so nicht weitermachen.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32494/1.html

Gruss, Reinard
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Re: [VereinDE-l] SPIEGEL-Artikel

2010-04-23 Diskussionsfäden Ralf Roletschek
Heise-Gezeter ist genau das, was wir jetzt noch brauchen.

Am 23. April 2010 14:29 schrieb Reinard Schmitz rein...@hr-schmitz.de:

 Hört das eigenlich nie auf? Erst der Spiegelartikel, dann das und
 meine eigenen Erfahrungen als Autor. Ich glaube, ich trete als
 Mitglied zurück und werde andere öffenlich dazu auffordern. Ihr könnt
 so nicht weitermachen.

 http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32494/1.html

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Re: [VereinDE-l] SPIEGEL-Artikel

2010-04-23 Diskussionsfäden Achim Raschka
Hmm,

und das hat nun konkret WAS mit dem Verein zu tun?

A.

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 23 Apr 2010 13:29:08 +0100
 Von: Reinard Schmitz rein...@hr-schmitz.de
 An: vereinde-l@lists.wikimedia.org
 Betreff: [VereinDE-l] SPIEGEL-Artikel

 Hört das eigenlich nie auf? Erst der Spiegelartikel, dann das und  
 meine eigenen Erfahrungen als Autor. Ich glaube, ich trete als  
 Mitglied zurück und werde andere öffenlich dazu auffordern. Ihr könnt  
 so nicht weitermachen.
 
 http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32494/1.html
 
 Gruss, Reinard
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Re: [VereinDE-l] SPIEGEL Artikel

2010-04-23 Diskussionsfäden Thomas Koenig
Hinsichtlich der Henriette Fiebig im SPIEGEL zugeschriebenen Aussage:

 ... Der Wlady hat sich selbst ins Aus geschossen, der wurde immer 
 aggressiver. Du kriegst natürlich irgendwann auch einen Hass auf so jemanden, 
 du denkst: Ich will dem das Maul stopfen. ...  Zitat Ende.
schrieb Olaf Kosinsky:
 Dieses Zitat ist von Henriette Fiebig. Henriette wird in diesem Artikel auch 
 als offizielle Mitarbeiterin des Vereins mit dem Aufgabengebiet Community 
 Assistant vorgestellt.
Achim Raschka hat recht, das Zitat koennte auch nicht korrekt wiedergegeben 
worden sein. Das Zitat wird Henriette jedenfalls im Spiegel zugeschrieben.
 Sollte dieser Stil zukünftig in der öffentlichen Diskussion als offizieller 
 Sprachstil des Vereins gelten, sollten wir dringend auf der 
 Mitgliederversammlung über unsere öffentliche Darstellung sprechen. Ich 
 erwarte vom Vorstand eine klare und eindeutige Distanzierung von diesen 
 Äußerungen.
Dieser Aufforderung moechte ich mich vollumfaenglich anschliessen.


Tim 'avatar' Bartel wrote:

 Unabhängig von den obigen Ausführungen fällt das zunächst in den
 Aufgabenbereich des Geschäftsführers.

   
Das sehe ich anders: Ein solches Interview sollte aus moeglichst vielen 
Vereinsquellen zurueckgewiesen werden, auch vom Geschaftsfuehrer, aber 
auch von der Pressesprecherin und dem Vorstand. Und von Henriette 
Fiebig, wenn sie das so nicht gesagt hat. Ich glaube, dann haette sie 
sogar ein Recht auf Gegendarstellung im Spiegel, ich bin mir da aber 
nicht sicher, wie die rechtliche Lage ist. Ich habe Geschaeftsfuehrer, 
Pressesprecherin und Community-Assistentin mal einCCd, falls die hier 
nicht mitlesen.

Fossa


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Re: [VereinDE-l] SPIEGEL Artikel

2010-04-23 Diskussionsfäden Marcus Cyron
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Re: [VereinDE-l] SPIEGEL-Artikel

2010-04-23 Diskussionsfäden Christian Thiele
Hi,

Am 23.04.2010, 16:35 Uhr, schrieb Catrin Schoneville  
catrin.schonevi...@wikimedia.de:

 Er wollte sie aber nicht
 in ihrer Funktion als Community Assistentin sondern als Wikipedia-Autorin
 interviewen. Und so geschehen.

ich finde auch, dass das aus dem Artikel hervorgeht. Sie wird als  
altgediente Wikipedianerin vorgestellt, die sich in die Diskussion  
einbringt - und erst später wird erwähnt, dass sie auch für den Verein  
arbeitet. Ich denke, dass das ganz klar getrennt ist.

Grüße,
Christian / APPER

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Re: [VereinDE-l] SPIEGEL-Artikel

2010-04-23 Diskussionsfäden Thomas Koenig
Christian Thiele wrote:
 Hi,

 Am 23.04.2010, 16:35 Uhr, schrieb Catrin Schoneville  
 catrin.schonevi...@wikimedia.de:

   
 Er wollte sie aber nicht
 in ihrer Funktion als Community Assistentin sondern als Wikipedia-Autorin
 interviewen. Und so geschehen.
 

 ich finde auch, dass das aus dem Artikel hervorgeht. Sie wird als  
 altgediente Wikipedianerin vorgestellt, die sich in die Diskussion  
 einbringt - und erst später wird erwähnt, dass sie auch für den Verein  
 arbeitet. Ich denke, dass das ganz klar getrennt ist.
   

Nein, das ist es offensichtlich nicht, ich zitiere:

Henriette Fiebig lebt nicht nur in Wikipedia, sie arbeitet auch da, im 
Hauptquartier von Wikimedia Deutschland.

Man kann diese komplexe Organisation nicht in einem SPIEGEL-Artikel 
darstellen, in dem es hauptsaechlich um die Story Wladislaw Sojka gegen 
den Rest der Wikipedia gehen soll.

Fossa

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Re: [VereinDE-l] SPIEGEL-Artikel

2010-04-23 Diskussionsfäden Ziko van Dijk
Liebe Leute,

mal wieder ein Sturm im Wasserglas, aber es herrscht Freiheit der
Rede, und da würde ich hier auch niemandem über den Mund fahren,
sondern ihn gnädig ignorieren...

Der Spiegel-Artikel ist, nach journalistischen Kriterien,
hervorragegend geschrieben. Er polarisiert, emotionalisiert, weckt
Widerrede, wie wir schön auf dieser Liste sehen können. Inhaltlich
sehe ich keine Fehler, der Autor macht sich sogar Mühe, einen
Theoretiker heranzuziehen, und meine Lieblingsthesen -
Schwarmintelligenz ist nicht; das Mitmachen ist schwierig geworden;
der Status eines Benutzers hat Bedeutung - finde ich auch wieder.

Natürlich geht es immer leicht in Richtung Freakshow, bei den
Beteiligten wird das betont, was sie von normalen Leuten abhebt,
aber es ist nun einmal so, dass 99 Prozent aller Menschen sich nicht
vorstellen können, in der Freizeit an so etwas langweiligem wie einer
Enzyklopädie mitzuschreiben, und bei Spiegel-Lesern dürften es immer
noch 95 Prozent sein.

Das Maul stopfen, naja, das hört sich nicht gerade nett an, aber im
Kontext wird es deutlicher, und vielleicht regt es ja den einen oder
die andere an, darüber nachzudenken, ob man auf Kraftausdrücke und
Flüche nicht lieber verzichtet. Ich selbst war früher da auch
schlimmer, aber im Laufe der Jahre (Alterserscheinung?) ist es
wesentlich weniger geworden. Nehmt mich doch als Vorbild. :-)

Eine Sache zeigt der Spiegel-Artikel ausgezeichnet: Wir Wikipedianer
finden es eben wichtig, was in der Wikipedia steht, wir wollen es
genau wissen. Das wirkt auf andere wohl leicht befremdlich, ist aber
im Grunde ein positiver Zug und kommt der Zuverlässigkeit der
Wikipedia zugute.

Besten Gruß aus dem sonnigen Silvolde
Ziko




Am 23. April 2010 16:56 schrieb Thomas Koenig t.koe...@surrey.ac.uk:
 Christian Thiele wrote:
 Hi,

 Am 23.04.2010, 16:35 Uhr, schrieb Catrin Schoneville
 catrin.schonevi...@wikimedia.de:


 Er wollte sie aber nicht
 in ihrer Funktion als Community Assistentin sondern als Wikipedia-Autorin
 interviewen. Und so geschehen.


 ich finde auch, dass das aus dem Artikel hervorgeht. Sie wird als
 altgediente Wikipedianerin vorgestellt, die sich in die Diskussion
 einbringt - und erst später wird erwähnt, dass sie auch für den Verein
 arbeitet. Ich denke, dass das ganz klar getrennt ist.


 Nein, das ist es offensichtlich nicht, ich zitiere:

 Henriette Fiebig lebt nicht nur in Wikipedia, sie arbeitet auch da, im
 Hauptquartier von Wikimedia Deutschland.

 Man kann diese komplexe Organisation nicht in einem SPIEGEL-Artikel
 darstellen, in dem es hauptsaechlich um die Story Wladislaw Sojka gegen
 den Rest der Wikipedia gehen soll.

 Fossa

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-- 
Ziko van Dijk
NL-Silvolde

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Re: [VereinDE-l] SPIEGEL-Artikel

2010-04-23 Diskussionsfäden Juergen Fenn


Am 23.04.10 18:01 schrieb Ziko van Dijk:

 Der Spiegel-Artikel ist, nach journalistischen Kriterien,
 hervorragegend geschrieben. Er polarisiert, emotionalisiert, weckt
 Widerrede, wie wir schön auf dieser Liste sehen können. Inhaltlich
 sehe ich keine Fehler, der Autor macht sich sogar Mühe, einen
 Theoretiker heranzuziehen, und meine Lieblingsthesen -
 Schwarmintelligenz ist nicht; das Mitmachen ist schwierig geworden;
 der Status eines Benutzers hat Bedeutung - finde ich auch wieder.

Volle Zustimmung meinerseits und herzlichen Dank für Deinen Beitrag,
Ziko. Der Spiegel-Artikel ist super recherchiert, und er beschreibt
ausführlich, was jeder, der lange genug an Wikipedia mitschreibt, aus
eigener Erfahrung kennt. Die Gruppendynamik, die man dort beobachten
kann, schwankt beständig zwischen Wissenschaft, gutem wikipedianerischem
Handwerk und ganz großem Kino. Und trotzdem, auch das wird
beschrieben, bleibt man dabei und nimmt weiterhin an dem Projekt teil.
Ausnahmen bestätigen die Regel.

Problematisch finde ich nur, daß ausgerechnet Henriette wegen ihrem
Statement, mit dem sie zitiert wird, hier nun angegriffen worden ist, wo
sie die einzige war, die in der Diskussion, um die es ging,
wissenschaftlich gearbeitet hatte: Sie hat Quellen herangezogen, hat sie
gelesen und dies in die Diskussion wieder einfließen lassen.
Wahrscheinlich hätte ich mich an der Stelle gewählter ausgedrückt als:
Du kriegst natürlich irgendwann auch einen Hass auf so jemanden, du
denkst: Ich will dem das Maul stopfen, aber wenn man es dann
tatsächlich besser weiß als andere, kann man es jemand nicht verdenken,
daß er wütend reagiert, wenn es diese anderen nicht zur Kenntnis nehmen
wollen, und man sich  dann weiterhin mit deren Ignoranz
auseinandersetzen muß. C'est la vie.

Jürgen.

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