Ein "Kulturplakat", also der Wildplakatier-Ersatztarif der Gewista, kostet für die Affichierung von DIN A1-Plakaten für 100 Stück auf Litfaßsäulen pro Woche 264,60 EUR (incl. 5% Werbeabgabe und 20% MWSt). Auf Citylights und in Fußgängerzonen ("Premiumsäulen") sogar 1.688,40 EUR. Um diesen Preis kann man übrigens auch einen langen ULF - vulgo Gemeindeporsche - für ein Monat bekleben. Selbst wenn ich die Druckmehrkosten und die Kosten für ständiges Updaten der Plakatflächen einrechne, ist es finanziell günstiger, wild zu plakatieren. Kleine Kulturinitiativen sind auch meist nicht Vorsteuer-abzugsberechtigt, bleiben also auf den 20% sitzen. Das Prinzip "Legalität muss man sich leisten können" gilt also nicht nur im Falle der slowakischen Pflegekräfte...
Ich fahr täglich am Schwarzenbergplatz vorbei. Dort kann man seit dem Umbau in eine Landebahn eine interessante Neuerung beobachten: Die Lichtsäulen sind mit einer ziemlich blasenwerfenden Farbe bestrichen. Auf der hält kein Klebestreifen. Der Schwarzenbergplatz ist daher nahezu wildplakatfrei, weil die Plakatierer nie genug Tixo (oder Tesafilm) mithaben, um alle Säulen vollständig zu umwickeln. fra -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Sie ist uns dienlich. [mailto:[EMAIL PROTECTED] Im Auftrag von P.K.Lichtenwagner Gesendet: Mittwoch, 16. Januar 2008 21:34 An: BAGASCH@LISTS.MONOCHROM.AT Betreff: [monochrom] was meint die bagasch zu dem casus? eben in meiner inbox gelandet: http://freieplakatierung.at