Ich hab gestern eine PR-Meldung bekommen: "Google Chrome entpuppt sich als 
Datenspion". Gesammelt werden die Daten nicht wie bei anderen Browsern auf dem 
lokalen Rechner, sondern bei Google. Hmpf. Wie überraschend.
Ist der Quellcode nun offen oder nicht? Kann man diese Funktion entfernen? Weil 
wenn nicht kann das können was es will...

Obwohl... Google zahlt auch einen Großteil der Firefox-Entwicklung. (sprich 
unterstützt die Firefox-Community). ... Ein Schelm wer Böses denkt.


-------- Original-Nachricht --------
Datum: Wed, 3 Sep 2008 23:45:43 +0200
Von: Franz Ablinger <[EMAIL PROTECTED]>
An: BAGASCH@LISTS.MONOCHROM.AT
Betreff: Re: [monochrom] Google Chrome

Schon einen Tag im Einsatz, den google browser. Tatsächlich eine gewaltige 
Vorlage, die google da auftischt. Er ist hoch stabil, hat wohltuender weise bis 
auf die Eingabezeile keine Knöpfe (was ich bis dato mit dem Quero toolbar 
nachgebaut habe). Vor, Zurück, Reload, New und Settings - mehr braucht ein 
Browser nicht. Im Unterschied zu Quero ist die Eingabezeile aber intelligent 
und erkennt, was ich will: suchen und wenn, dann wo. Bei Quero musste ich noch 
rechts aussuchen, welche Quelle ich als Alternative zur http-Eingabe zu 
durchsuchen gedenke. 
Die von Opera bekannten neun Favorite-Seiten sind dynamisch als meist 
verwendete Pages abgelegt. 
Details wie ein rot durchgestrichenes https bei nicht validierbaren 
Zertifikaten gefallen. Man merkt deutlich, dass hier ein browser von scratch 
auf neu geschrieben wurde.
Die Keule des Systems ist google gear, die google-spezifische Variante der 
.net-Library, mit der künftige google Offline-Applikationen betrieben werden 
sollen. Das ist ähnlich wie bei iTunes: Plötzlich hat man bereits ein Vehikel 
installiert, das mehr kann als man zunächst denkt. Und ich denke, google hat da 
die Hausaufgaben gemacht. 

Apropos Zukunft:
Eins fällt besonders auf: Der task manager des Browser, mit dem man die 
Speicher- und CPU-Auslastung der einzelnen Browse-Prozesse (vulgo "Tabs") 
sieht. Was mir da sofort einfällt: Wenn man noch einen klitzekleinen 
Linux-Kernel drunter hängt, ist das googleOS fertig. Das auf einem eeePC 
installiert und schon hat man die brand-spezifische Variante des netbooks, das 
googleBook... Das hingegen jagt mir den kalten Schauer den Rücken runter.
Obwohl: Marktwirtschaft! Man kann dann zwischen google, Microsoft, Apple und 
Linux frei wählen.

         fra


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