Das Wall Street Journal (WSJ) vom letzten Freitag (30.Juli 2010) berichtet unter dem Titel "The Web's Gold Mine: Your Secrets" über die zunehmende Tendenz, tracking-Daten auf Einzelpersonen herunterzubrechen. Firmen wollen Personendaten, nicht Websites kaufen, weil die Chance auf Gold für alle Beteiligten ungleich höher ist.
Die Ausrede, dass man durchwegs gratis Inhalte liefere und dafür Gegenleistung verlange, lasse ich nicht gelten. Denn wer bezahlt, wird dennoch verfolgt. Das WSJ besuchte die Top 50 Internetauftritte und bekam dabei 3180 cookies installiert. 2/3 dieser Tracking-Dateien, die beim Surfen lokal abgelegt werden, stammten von nur 131 Firmen, die direkt im Tracking- Business tätig sind. Das WSJ verspricht übrigens eine Serie zum Thema. Bin gespannt! Mit gutem Beispiel voran geht übrigens Yahoo - mit seinem Ad Interest Manager. Der zeigt, was Yahoo glaubt zu sehen: Alter, Interessen, Geschlecht und mehr. Und man kann damit Werbung gezielt ausschalten. Ja, google hat sowas auch, ist aber opt-in, nicht opt-out wie bei Yahoo. Als Juli 1897 der Goldrausch in San Francisco und Seattle einsetzte, mussten 2/3 der gut hunderttausend Goldsucher auf dem Weg in den Yukon mit dem Leben bezahlen. Diesmal sind es nur ein paar hundert Goldsucher - und es bezahlt der gemeine Webuser. fra links: http://tinyurl.com/2f9kjoh (WSJ online) http://de.wikipedia.org/wiki/Cookie http://privacy.yahoo.com/aim/ http://www.google.com/ads/preferences/