Und mir fröstelt bereits. Denn nach Frau BM Beatrix Karl soll man künftig am Anfang des Semesters angeben, welche LVA man besuchen möchte. Jede LVA hat ein Preisschild. Man zahlt die Summe ein. Wenn man die LVA nicht absolviert, bekommt man diesen Teil des Geldes zurück. Eigentlich ein uraltes Finanzierungsmodell. Im Gegenzug zu diesen Studiengebühren "würden Lücken im Stipendiensystem" geschlossen und es würde "nachjustiert". Dazu fordert sie bei Aufnahmeverfahren "Punktezuschläge für bildungsferne Schichten".
Teuer wird damit das "Antreten, bis man durchkommt", etwa in technischen, naturwissenschaftlichen oder juristischen Fächern. Für die Angewandte oder die Universität für bildende Kunst beispielsweise, wo sich Fächer teilweise erst während des Semester oder ad hoc - wenn sich die Gelegenheit eines interessanten Themas ergibt - scheint mir so ein Modell nur bedingt administrierbar. Mir ist einfach schleierhaft, wie eine Gesellschaft an der wichtigsten Zukunftsinvestition - der Ausbildung - sparen kann. Erhard Busek, ehemaliger Wissenschaftsminister, meinte "im Herbst werde an den Unis der Hut brennen". Eine Meinung, die ich teile. Wahrscheinlich brennt dann nicht nur der Hut, sondern wieder einmal die Uni. fra link: http://oe1.orf.at/artikel/257359