Thomas Riedel schrieb:
> Joerg-Olaf Schaefers schrieb: > > > -----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- > > Hash: SHA1 > > > > Hallo Liste, > > > > Friday, September 27, 2002, 12:12:17 PM, Thomas wrote: > > > > .. > > >> Köln (ots) - Köln, 26. September 02 - Die CDU soll im > > >> Bundestagswahlkampf in mehreren Verbänden Methoden angewandt haben, > > >> die gegen das Datenschutzgesetz verstoßen. > > >> [..] Führende Datenschützer bezeichneten diese Praxis > > >> gegenüber "MONITOR" als "illegal" und "rechtswidrig". > > > > > Es ist nicht ehrenrührig, als Sympathisant der Union in einer deren > > > Datenbanken erfaßt zu sein. > > > > Im zugehoerigen Bericht war von 98% aller Wahlberichtigten in > > einem (Koelner) Wahlkreis die Rede. Soviel Zuspruch hat afaik > > nicht einmal die CSU in Bayern ,) > > Die CSU hat auch nirgendwo soviel Berührung mit Korruption wie die SPD in > Köln. Und hier zeigt sich ein wesentlicher Unterschied zwischen den > Bürgerlichen und den so Progressiven: die ersten glauben an die > Fähigkeiten der meisten Menschen, selbst objektiv zu erkennen, was > notwendig ist. Die anderen halten die Mehrheit für Schafe, die geführt > werden wollen, auch zur Schlachtbank. Die CDU hatte aufgrund ihrer > Philosophie Grund anzunehmen, auch Millieuwähler der SPD würden einmal > die Frage stellen, was so toll an der SPD der letzten Zeit war. Die > Wahrheit ist wohl, daß beide Parteien ihre eigene Wählerschaft recht gut > einschätzen können, aber den Fehler machen, diese auf das ganze Volk zu > extrapolieren. > Kurzum: die Union durfte jeden Kölner für einen geborenen > CDU-Sympathisanten halten. weil jeder Kölner durch die Korruption der SPD > betroffen ist und seit Kohl doch auch die bisherigen SPD-Wähler für > Parteifinanzierung sehr sensibliert schienen. Das macht den Bericht aber > auch unschlüssig: denn wenn ALLE Kölner in einer Datenbank erfaßt sind - > warum dann nicht gleich die CD-ROM von der Telekom oder einfach das > Kölner Telefonbuch verwenden? Ist Dir klar, daß Du für eine Volkspartei > im Zusammenhang mit einer politisch notwendigen Aufgabe (der politischen > Willensbildung) höhere datenschutzrechliche Vorgaben machen oder > akzeptieren möchtest als bei einem - um beim Bild zu bleiben - > Fischhandelsdirektmarketingunternehmen, dem für seine entsprechende > Tätigkeit dieselben "Praktiken" nach dem Datenschutzrecht ohne weiteres > erlaubt sind? > Ich habe eine Bitte: entweder positive Rechtskenntnis oder wenigstens > common sense. Aber nicht einfach mit Dreck werfen. Wir sind > offensichtlich politisch anderer Meinung. Wohl auch ästhetisch. Aber das > sollte nicht das Problem sein.