|Es gab schon |immer die Meinung, email koennte eines Tages nicht mehr benutzbar sein. |Wir sind kurz davor. Das ist etwas *ganz* anderes als UWG und sollte |allmaehlich ernsthaftere staatliche Aktivitaeten wachrufen.
Ist eigentlich irgendwer hier wirklich ernsthaft so naiv, zu glauben, es käme was *sinnvolles* dabei raus, wenn der *Staat* sich um das Thema Spam kümmert? Meine Prognose, wenn der Staat sich der Spamproblematik annimmt: 1. die freie Mailnutzung für alle wird durch unsinnige "Massnahmen" erheblich eingeschränkt (Registrierungspflicht, keine anonyme Mail mehr usw., halt E-Mail so regulieren wie Kfz, Waffen etc.) 2. wir bekommen genau so viel Spam wie vorher, weil die "Massnahmen" natürlich nicht greifen (koreanische Spammer scheren sich einen Dreck um deutsche Gesetze, Bankräuber nicht um das Waffenrecht, altes Thema) 3. weil die "Massnahmen" nicht ziehen, werden sie verschärft (regelmäßige anlaßunabhängige Überwachung des Mailverkehrs, um zu gucken, ob da Spam versendet wird -> "Zufallsfunde" beim Mailschnüffeln werden natürlich auch verwertet, da lacht das BKA) 4. und weil das Ministerium für Spamschutz inzwischen fast tausend Mit- arbeiter hat (300 ständige Mailschnüffler und 500 Mann für die interne Verwaltung + Gruppenleiter, Direktoren etc.) und so was ja nicht kostenlos zu haben ist, wird wieder mal irgendeine Steuer erhöht. 5. (sinngemäß) bei 1. weiterlesen Übertrieben? Vielleicht, aber der Kern ist wahr: Solange man mit Spam Geld verdienen kann, werden Gesetze nicht dagegen helfen - übrig bleiben allein die (un)erwünschten Nebenwirkungen. Ernsthafte staatliche Aktivitäten gegen Spam sind wirklich nicht das, was man will. Was spricht eigentlich gegen Filter, ggf. i.V.m. anderen technischen Lösungen? gruss, chris