On Fri, Sep 19, 2003 at 08:28:06PM +0200, Axel H Horns wrote: > > Bitte beginne zwischen Verfahrenspatenten und den sog. Software- > > patenten zu unterscheiden, die eigentlich das Patentieren entweder von > > geistigem Eigentum oder aber von Entdeckungen von Algorithmen abdecken > > sollen. > > ... > Versteh ich nicht. Patente auf computer-implementierte Erfindungen > koennen genausogut auch als Verfahrensanspruch auftreten, also > beispielsweise als ein kryptographisches Verschluesselungsverfahren.
Ein "Verschlüsselungsverfahren" ist eben kein technisches Verfahren, sondern damit bezeichnet man üblicherweise entweder einen Algorithmus oder ein Protokoll. Das Wort "Verfahren" ist derart mehrfach belegt wie diese Diskussion "verfahren" :-P Aber mal was anderes: - Kannst Du mir gute Gründe nennen, weshalb Deiner Ansicht nach sich Softwarepatente positiv auf die Wirtschaft auswirken? Zur Erläuterung: an weiterer Protektion von T-Systems oder Siemens kann ich herzlich wenig positives Erkennen, siehe LKW-Maut und Polizeidatenbank. Dieser Filz ist letztendlich einer der Gründe für unsere Wirtschaftskrise IMHO. - Hast Du schon mal tieferen Einblick in eine Software-Entwicklungs- bude erhalten? Weißt Du, wie dort gearbytet wird? Ist Dir der Prozess klar, wie man Software vermarktet, was für Unterschiede in Massen- und Nischenmärkten vorherrschen? - Ist Dir klar, wie OpenSource-Software üblicherweise entwickelt wird, wie ein OpenProject organisiert ist? - Hast Du vielleicht selber mal Software entwickelt? Sagen Dir Be- griffe wie Bibliothek, Component, Reusability of Code was? - Warst Du jemals in der Situation der KMUs, dass Du Dir meist das Prozessrisiko gar nicht leisten kannst? Falls nicht, hast Du Dich mal mit Leuten in KMUs über deren Probleme unterhalten (und zugehört)? Viele Grüsse, VB. -- Volker Birk, Postfach 1540, 88334 Bad Waldsee, Germany Phone +49 (7524) 912142, Fax +49 (7524) 996807, [EMAIL PROTECTED] http://fdik.org, Deutsches IRCNet [EMAIL PROTECTED] PGP-Key: http://www.x-pie.de/vb.asc