* Nils Ketelsen: > On Fri, Oct 08, 2004 at 01:46:32AM +0200, Joerg-Olaf Schaefers wrote: >> >> Nun, die Ermittlungsbehörden (LKA und StA) haben sich bisher nur mit >> einem sehr kleinen Teil der Odem-Seiten beschäftigt. Den Löwenanteil >> der Akte machen Ausdrucke von Seiten aus, die man über die Links gar >> nicht direkt erreichen kann. > > Das finde ich eigentlich einen ganz besonderen Punkt. Man uebernimmt > dadurch ja nicht nur Verantwortung fuer das auf das man direkt > verweist, sondern auch fuer indirekte Verweise. Und spaetestens da > wird es ja problematisch.
Wenn man das als rein formale Regel begreift, ist dies sicherlich richtig. Wenn Verantwortung mit einem Link transportiert wird, kann man mit Induktion leicht zeigen, daß Verantwortung auch über eine Kette von Links transportiert wird. Ich denke aber, daß Recht nicht so funktioniert. Eine konkrete, rein technische Regel kann es nicht geben, weil Straftäter das typischerweise ausnutzen. Bei fixen Schranken für die Linktiefe (ob diese nun bei 0, 1, 2 oder 3 Ebenen liegen, ist egal) würde man wohl einfach noch eine Ebene dazuspendieren, um der Strafbarkeit zu entgehen. Eine derartige Regel wäre daher schlicht lächerlich, so wie das Hamburger Deppen-Disclaimer. Ich teile inzwischen aber nicht mehr die Ansicht vieler Techniker, daß die Durchsetzung bestehender Gesetze prinzipiell in diese Lächerlichkeit münden muß und daher nicht sinnvoll ist. -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]