Bernd Brodesser <[EMAIL PROTECTED]> writes:
> Gibt es eine Gegenüberstellung von ext2, ext3 und reiserFS, die auch
> ein wenig in die Tiefe, aber nicht zu sehr in die Einzelheiten geht?
Ist IIRC recht simpel: ext2 ist ein klassisches Dateisystem, die Verwaltung
ist flach (verkettete Liste), also im Prinzip FAT, allerdings werden die
Verwaltungsdaten etwas pfiffiger über die Plattengeometrie verteilt. ext3 ist
dasselbe, es kommt allerdings Journaling hinzu, d.h. jeder schreibende
Plattenzugriff wird erstmal im Journal vermerkt und erst danach ausgeführt --
so kann im Notfall eine evtl. angefangene aber nicht beendete Schreiboperation
rückgängig gemacht werden, so dass zumindest die nicht veränderten Daten
konsistent bleiben.
ReiserFS verwaltet darüber hinaus die Daten auf der Platte in einer
Baumstruktur.
Dann wären da noch IBMs JFS und SGIs XFS, die neben voller 64-Bit Tauglichkeit
(keine Ahnung wie weit ReiserFS und ext3 hier sind) sowie Journaling noch ein
paar weitere Extras bieten (so sie denn irgenwann mal fertig und benutzbar
werden).
> Mich würde z.b. interessieren, wie bei ext3 bzw. reiserFS die I-Nodes
> aussehen. Gibt es bei den Dateisystemen ähnliche oder mehr Attribute
> als bei ext2?
Das ist eigentlich uninteressant. Bei Dateisystemen ist erstmal wichtig a) wie
die Daten verwaltet werden b) Journaling ja oder nein c) Größenbeschränkungen
(32- oder 64-Bit). I-Nodes, wenn ich mich recht erinnere, sind schon
Bestandteil des VFS, so dass die eh überall da sind (ist letztlich ein eher
unwichtiges Implementationsdetail) und die Attribute sind überall ähnlich.
--
Until the next mail...,
Stefan.
--
-----------------------------------------------------------
Um sich aus der Liste auszutragen schicken Sie bitte eine
E-Mail an [EMAIL PROTECTED] die im Subject
"unsubscribe <deine_email_adresse>" enthaelt.
Bei Problemen bitte eine Mail an: [EMAIL PROTECTED]
-----------------------------------------------------------
707 eingetragene Mitglieder in dieser Liste.