On Sun, 23 Oct 2005 17:30:16 +0200
Christian Brehm <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

> Was nutzt Du den so für Alternativen, bzw. auch die anderen?
> 
> 
> Grüße
> Christian

     Hallo,

ich benutze natürlich nach wie vor auch Google. Für wichtige Sachen habe
ich einen Bookmarkordner mit alternativen Suchmöglichkeiten.
  Daneben gibt es einige Strategien:
a) wenn irgendwo etwas Interessantes und Fundiertes von möglichem realen
oder ideelen Nutzen auftaucht, wird es strukturiert gespeichert (so zum
Beispiel ML-Beiträge)
b) es klappt inzwischen manchmal mit meiner Disziplin, bei Neuem/neuen
Programmen sofort möglichst vollständige oder zumindest umfassende
Dokumentation mit zu besorgen. Vollständigkeit von Dokumentation ist für
mich ein Entscheidungskriterium geworden.
c) durch Lesen nicht nur zum Lustgewinn und sogar auf "Vorrat" kann man
derzeit einen großen Vorsprung vor Anderen gewinnen.
d) Informationsaustausch mit realen Menschen -- hierzu gehören auch MLs,
worauf ich Bekannte und Freunde bei passender Gelegenheit hinweise. Das
muß verantwortungsvoll geschehen, nicht mit der Absicht, sich auf Kosten
von anderen das Leben leicht zu machen -- dies bringt auf Dauer auch
Nachteiel. Dazu gehört, möglichst konsequent selbst keine Information zu
liefern, wenn jemand seine Hausaufgaben gelöst haben will (da einfach
still zu sein) ...  Die echte Kommunikation kann auch mehr als Spaß
machen, wie ich selbst dieses Jahr erlebt habe:  zu einem beruflich
bedingten Thema lieferte Google hunderte Fundstellen, die selbst in
ihrer Kombination zu lückenhaft und unbrauchbar waren. Die Lösung war
der Gedanke, daß in der Nachbarschaft, jemand wohnt, der das Fachwissen
haben könnte. Der hatte sich dann über meinen Besuch gefreut, war sehr
hilfsbereit und am Ende hatte ich das, was ich brauchte.

Das Ganze noch ewinaml andersherum:
Was mache ich bei akuten Problemen (mit Linux, z.B.)? Oft warte ich erst
einmal und mache andere Sachen, währenddessen ich ein besonderes
Augenmerk auf relevante Informationen lege. So kann ich in naher Zukunft
nach meinen persönlichen Scheduling und nach Bedürfnis und
Erkenntnisstand auswählen zwischen Integration in bzw. Verschiebung nach
Linux von Scanner, Grafiktablett, Film-DVDs (eigene/"Kunst"-Videos)
erstellen, Audiokram (ohwehohweh) ...  Sagen wir mal: das nächst wird
Scanner und Grafiktablett sein. Und dazugehört dann Fragen in der ML.
Wenn es paßt kommt das Wacom-Tablett als erstes/nächstes dran, weil es
möglicherweise noch jemand anderen hilft, der vor kurzem hier Probleme
mit so einem Ding hatte, die nicht erkennbar gelöst wurden. Für alle
Sachen habe ich schon Infos/Postings/Bookmarks/Gedächtnis auf Vorrat.
  Wenn ich ein Problem, gelöst habe, versuche ich, das narrensicher
(also für mich geeignet) in mein MicroHowto zu schreiben. Das führt bei
mir inzwischen dazu, daß sich Zeitaufwand und Zeitersparnis die Waage
halten -- und ist noch in den Anfängen.
  Abschließend gehört noch hierhin, sich über Prioritäten klar zu sein
und in der Folge Sachen sein lassen zu können -- bei persönlicher
Wahlfreiheit.

     Grüße,  Gerhard

PS:  nach meinen persönlichen Scheduling steht jetzt Taskwechsel und low
priority "für hier" an :-)  // oder eher  :-(  ???

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