Am Dienstag, 29. November 2005 16:11 schrieb Tobias Hilbricht: > Am Dienstag, 29. November 2005 14:18 schrieb Wolfgang Jeltsch: > > kann mir jemand vielleicht mal einen Tipp geben, wie ich mit sarge > > arabischen Text korrekt unter KDE angezeigt bekomme? Ich dachte > > eigentlich, dass das Installieren eines entsprechenden xfonts-Pakets > > ausreicht. > > Die einzige arabische Webseite, die ich kenne, aljazeera.net, wird bei mir > vom Konqueror in Arabisch angezeigt - einschließlich des Titels oben im > Konqueror-Fenster. Ein arabisches xfonts-Paket habe ich nicht, aber der > Browser verwendet TrueType-Schriften, die arabische Schriftzeichen > enthalten - hier Arial, BitStream Vera usw.
BitStream Vera enthält arabische Schriftzeichen? Bei mir habe ich in keiner der Bitstream-Vera-Schriften irgendwas arabisches gefunden. Die von dir angegebene Website wird bei mir mit schönen vielen kleinen Kästchen angezeigt. Welche Schriftpakete hast du denn installiert? Hast du nicht-debian-paketierte Schriften installiert? Wenn ja, welche? > > Natürlich könnte es jetzt passieren, dass die RTFM-Tomaten fliegen. Aber > > mal ehrlich: Wie soll man als halbwegs Normalsterblicher bei dem > > Fonthandling unter (Debian GNU/)Linux durchsehen? > > In der Tat, wenn man defoma verstehen will, bekommt man die Krätze, wie mal > ein anderer Debianiker schrieb. Glücklicherweise funktioniert defoma unter > der Haube, ohne daß man es merkt. So auch, wenn man Fonts mittels > fontconfig z.B. nach /home/user/.fonts installiert. Ja, aber ich hätte doch schon mal gerne gewusst, was so ungefähr hinter den Kulissen passiert, wie man nicht-debian-paketierte Schriften installiert, ob man bei Installation eines xfonts-Pakets davon ausgehen kann, dass die entsprechende Schrift auch zum Drucken verwendet wird, warum Schriften überhaupt nach X, GhostScript usw. eingeteilt sind und nicht ein allgemeiner Schriftenpool zur Verfügung gestellt wird, aus dem sich dann die einzelnen Programme (X, GhostScript usw.) bedienen, welche Unterschiede zwischen TrueType-, PostScript- und was weiß ich für Schriften gibt usw. usw. Aber nein, von dem kleinen Kreis der Wissenden mal abgesehen, wird von den Nutzern anscheinend verlangt, dass sie sich irgendwelche Schriften per Debian-Paketinstallation oder KDE-Schrifteninstallation oder irgendwie anders installieren und sich freuen, wenn es funktioniert, ohne überhaupt zu wissen, was sie gerade anrichten, bzw. sich ärgern, wenn es nicht funktioniert und nicht wissen, wo das Problem liegt. Ich werde das Gefühl nicht los, dass das Font-Handling unter Linux einfach irgendwie undurchsichtig und durcheinander ist und mal kräftig revolutioniert werden sollte, so wie das Drucken unter Linux&Co. mit Cups "revolutioniert" wurde. > [...] > > Dann fontconfig, welches eine Art Ersatz für defoma > > darstellen soll, wo ich mich frage, wieso es dann von defoma abhängt. > > defoma ist mit fontconfig verkuppelt, so daß Anwendungen, die ihre Fonts > mit fontconfig installieren - z. B. KDE-Anwendungen, auch Schrifttypen > verwenden können, die mit defoma installiert worden sind. Warum lässt man dann nicht gleich defoma fallen und verwendet nur noch fontconfig? > > Und keine Dokumentation in Sicht, die mal das Zusammenspiel dieser ganzen > > Sachen ordentlich beschreibt, zumindest nicht vor ein paar Monaten, als > > ich mal nach solch einer suchte. > > Ja, die Dokumentation zu defoma ist nicht sehr benutzerfreundlich, aber es > funktioniert. Ich meinte keine defoma-Dokumentation, sondern eine Schriften-in-Debian-Dokumentation. Ich brauche eine Dokumentation, die das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten beschreibt und die Grundidee der Schriftenbehandlung in Debian (sofern es eine solche Grundidee überhaupt gibt). Ich brauche erstmal keine weitere manpage, die isoliert ein Stück Software behandelt. > [...] Danke trotzdem für die Hinweise! > Mit freundlichen Grüßen > > Tobias Hilbricht Viele Grüße Wolfgang