Jochen Schulz am Mon, 3 Apr 2006 16:37:41 +0200: > Wenn Du nicht-vertrauenswürdige Software einsetzt, kann Dich keine > Software der Welt davor schützen. [Anm. d. Verfassers: ausgenommen mal > Virtualisierungssoftware]
Hallo, wir könnten uns darauf einigen: wenn es nur noch Linux gibt, hat sich das Thema von selbst erledigt. Das Attribut 'vertrauenswürdig' ist m. E. auf Software und Zertifikate für Software nicht anwendbar oder schlimmer eine böse Vernebelung. Dieses Wort ist mißbraucht (zuerst von Microsoft in Zusammenhang mit ActiveX). Aber ich weiß schon was Du meinst -- ok. Unter Windows benutze ich eine Freeware namens Tiny Personal Firewall, die genau ihren Zweck erfüllt: sie zeigt mir zuverlässig, wenn bekannte Normaloprogramme irgendwelche Daten übermitteln wollen. Auf diese Weise habe ich schon oft nachweislich das erreicht, was ich wollte. Und das was ich will, ist kein zusätzlicher Schutz vor Malware irgendwelcher Art. So ein Zeugs krieg ich nicht unter Windows, weil ich dort die Ausführung unterbinde von: Javascript und anderen Scriptsprache (wscript.ese ist gelöscht), ActiveX/COM/OLE bis auf AcxtiveMovie PlugIns, die zum Tei aus "eigener Tastatur" stammen, sogar java selbst ist weg, weil ich es dort nicht mehr brauche etc.. Aber wie geschrieben, ganz normale Anwendungsprogramme verhalten sich immer "ungezogener" bis unverschämter bezüglich des Umgangs mit meinen Daten und der Einschränkung meiner Souveränität über mein Eigentum. Genau an dem Punkt bekommen Programme zuverlässig von Tiny personal Firewall eines über die Finger. Diese Art Probleme sehe ich unter Linux nicht. Deshalb gibt es hier auch nach meiner Meinung keinen Anwendungsgrund für Firewalls. > Was mich ebenfalls diesen Programmen gegenüber skeptisch bis wütend > macht sind die Werbeversprechen der PF-Anbieter und die Art der > ständigen "Angriffsmeldungen", die normalerweise von dieser Software > ausgehen. Das ist für Leute gemacht, die keine Ahnung haben, was > eigentlich mit ihrem Rechner passoiert aber gern das Gefühl haben, > dass sich die 50 Euro für Norton täglich voll gelohnt haben. Ich will > nicht die Norton-Kunden beschimpfen, ich halte es nur für ein > verachtenswertes Geschäftsmodell, wenn die "Sicherheitswarnungen" > quasi von der Marketingabteilung diktiert werden. FullAck! Gruß, Gerhard